Bob Dylan
Der Folk- und Rockpoet wird 70

Wer kennt ihn und seine zeitlosen Protest-Songs nicht? Bob Dylan feiert am 24. Mai seinen 70er. Der Singer/Songwriter und Folk-Poet wurde 1941 im US-Bundesstaat Minnesota als Robert Allen Zimmerman geboren.
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Einer seiner größten und prominentesten Fans war übrigens Johnny Cash. Der Country-Star verehrte Dylan und war von seinen sozialkritischen Texten fasziniert. Bei seinem Konzert im San-Quentin-Gefängnis 1969 nannte Cash den Folk-Sänger "the greatest writer of our time", als den "größten Texter unserer Zeit".
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Bob Dylans erstes Album, das er schlicht "Bob Dylan" nannte, erschien 1962. 1963 wurde "Blowin' in the Wind" veröffentlicht. Der Song galt als eine der Hymnen der Folk-Rock-Bewegung und wurde unzählige Male gecovert, unter anderem von Marlene Dietrich. Im Film "Forrest Gump" wird er von Joan Baez gesungen.
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Dieses Bild zeigt Bob Dylan im Jahr 1965. Im selbigen brachte er die rund sechsminütige Single "Like A Rolling Stone" heraus. Sie wurde 2004 vom Rolling-Stone-Magazin zum besten Song aller Zeiten gewählt. Notiz am Rande: Die Rolling Stones haben sich übrigens nach dem Blues-Song "Rolling Stone" von Muddy Waters benannt.
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Im Bild: Mit seinem weiblichen Pendant, der sozialkritischen Folk-Sängerin Joan Baez, gab Dylan 1975 im New Yorker Madison Square Garden ein Konzert.
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Am 27. September 1997 sang er in Bologna für Papst Johannes Paul II. den Song "Knocking On Heaven's Door". Bei dem Konzert waren rund 300.000 Menschen im Publikum.
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Im Bild: Bob Dylan performte am 25. Februar 1998 in der New Yorker Radio City Music Hall, als plötzlich ein verwirrter Besucher die Bühne betrat. Er wurde von einem Sicherheitsmann von der Bühne geholt.
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Bob Dylans Songs waren der Soundtrack der Vietnamkriegsgegner in den 60er Jahren. Sein erstes Konzert in Vietnam spielte er übrigens am 10. April 2011 in der Hauptstadt Ho-Chi-Minh-Stadt. Seine Asien-Tour führte Dylan in diesem Jahr durch Taiwan, China, Vietnam, Hong Kong und Singapur.
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Star-Regisseur Martin Scorsese ("The Aviator", "Goodfellas") produzierte 2005 einen zweiteiligen Dokumentarfilm über Bob Dylan.
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Scorseses Film schildert den Aufstieg Bob Dylans von einem unbekannten Sänger zu einem der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts.
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Im nahen Osten sind die Texte Dylans aus den 60er Jahren aktueller denn je: Auf diesem Bild aus dem April 2011 sieht man junge Demonstranten in Libyen, die Zitate aus seinem Song "Blowin' In The Wind" als Message auf ein Plakat geschrieben haben.
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Auch auf österreichische Musiker hatte er großen Einfluss. Bei Falcos Begräbnis wurde Dylans "It’s All Over Now, Baby Blue" gespielt. Der österreichische Pop-Star hatte den Titel aus dem Jahr 1965 auf seinem Album "Falco 3" interpretiert.
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Auch Austropopper Wolfgang Ambros ist zeitlebens ein Bewunderer von Bob Dylan. 1978 brachte er das Album "Wie Im Schlaf" heraus. Auf der Platte sang Ambros zehn Dylan-Songs auf Deutsch. So wurde beispielsweise aus "Like A Rolling Stone" der Titel "Allan Wie A Stan".
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Bob Dylan heiratete 1965 Sara Lownds. Gemeinsam haben sie vier Kinder darunter auch Jakob Dylan, der mit seiner Band The Wallflowers seit 1989 im Musikbusiness ist. 1977 trennten sich Bob und Sara. 1986 nahm er Carolyn Dennis, seine langjährige Backgroundsängerin zur Frau. Die Beiden haben eine gemeinsame Tochter. Doch auch diese Ehe hielt nicht ewig: 1992 folgte die Scheidung.
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Preise über Preise: 2008 erhielt Bob Dylan den Pulitzer-Sonderpreis für seinen besonderen Einfluss auf die Popkultur und seine lyrischen Kompositionen. Barack Obama verlieh Dylan 2009 in seiner Abwesenheit die National Medal of Arts. In seiner beispiellosen Karriere gewann er außerdem elf Grammys, den Oscar für den besten Original-Song (2000 mit "Things Have Changed" aus dem Film "Wonder Boys") und den Golden Globe im Folgejahr mit dem selben Lied. 1988 wurde er in die Rock'n'Roll Hall of Fame eingeführt. Und für den Nobelpreis gilt er auch jedes Jahr als Kandidat.
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