"Ich habe Mama doch gesagt, dass ich die Converse brauche."Wie in den meisten Privatschulen ist auch in Strebersdorf Das Markenbewusstsein besonders ausgeprägt. "Hier an der Schule wird mehr verglichen als an andern Schulen", sagt die Schulpsychologien Rosina Pulker.
Der Markenwahn beginnt nicht mit dem ersten Schultag, sondern schon in der Erziehung. Bereits die Erstklassler in der De La Salle Schule in Strebersdorf wissen genau, was sie tragen. Gioia: "Meine Converse sind modern, es gibt sie in verschiedenen Farben und sie sind schön"
Unter Gruppenzwang zu leiden, bedeutet in einem inneren Konflikt zu stehen, entweder man entscheidet sich für sich selbst oder man wählt den Weg der Masse. Zu sich selbst zu stehen ist zwar mutig, kann aber zu Einsamkeit führen
Ob in der Mode, im Sport oder in der Elektronik, Markenartikel stehen in allen Bereichen auf der Wunschliste der Kinder
Der Trend ändert sich. Je neuer die eigenen Sachen sind, desto angesagter ist man.
Je teurer die Marke, desto beliebter ist sie. Viele junge Menschen laufen mit teuren Sachen herum, um zu beweisen, dass sie genug Geld haben.
Zu der Frustration, keine Markensachen zu haben, gesellt sich die Angst nicht dazuzugehören. Unter diesem Gruppenzwang leiden alle.
Für die vermeintlich „Glücklichen“ dient die Marke aber oft als Maske. „Manchmal haben es auch die Schüler, die viele Markenwaren tragen oder offensichtlich viel Geld haben schwerer, da sie kein Selbstbewusstsein entwickeln konnten und sich nur über ihr Äußeres definieren.“
Das „dazugehören“ funktioniert nur, wenn man sich der Gruppe anpasst und diese imitiert. Dadurch verliert man aber seine Individualität.
Egal ob Puma, Nike oder Adidas, ihren Zweck als Sport- und Freizeitgewand erfüllen sie perfekt. Nur um welchen Preis?
„In meiner Klasse hat jeder einen Ipod und jeder zweite ein Iphone“ , Patrick S. Apple und seine Iphone´s regieren den Markt der Smartphones.
Das vorgelebte Markenbewusstsein führt dazu, dass es zu einer Selbstverständlichkeit wird. In weiterer Folge setzt sich die Annahme durch, dass sich das Tragen von Markenwaren positive auf die Position innerhalb der „Klassenhierarchie“ auswirkt.
Uhren sind in der heutigen, schnell voraneilenden Welt ein „Must-Have“
Auch mit Taschen soll gezeigt werden, dass man nicht arm ist, und dass man sich solche „Kleinigkeiten“ leisten kann.
Über Werbung wird oftmals mittels offensichtlich realitätsfernen Darstellungen versucht ein Produkt schmackhaft zu machen.
Machen Marken Menschen?
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