"Schüssels Rücktritt ist ein indirektes Schuldeingeständnis", befindet FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky. Die FPÖ-Basis habe 2002 in Knittelfeld wegen der damaligen FPÖ-Spitze wegen ihrer "Verschüsselung" völlig zu Recht ihr Vertrauen versagt.
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"Ein Abgang der Schande" ist der Rücktritt von Wolfgang Schüssel für Peter Pilz von den Grünen. "An die Adresse der ÖVP: "Spindelegger und seine Kollegen sollen nicht glauben, dass sich die ÖVP mit einer Schüssel-Weglegung aus der politische Verantwortung stehlen kann", schreibt Pilz in einer Aussendung.
"Der jetzige Rücktritt hinterlässt einen schalen Beigeschmack. Was steckt dahinter, dass der letzte ÖVP-Kanzler so blitzartig seine politische Karriere beendet?", fragt sich BZÖ-Chef Josef Bucher. Schüssels Entscheidung sei aber zu respektieren. "Behauptete Verwicklungen" des Altkanzlers in die Telekom-Affäre will Bucher in einem U-Ausschuss klären lassen.
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"Die SPÖ rechnet damit, Wolfgang Schüssel nach seinem Abgang aus der Politik als Zeuge in einem Untersuchungsausschuss zur Ära Schüssel/Grasser wieder zu treffen",erklärt SP-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter in einer Aussendung. Nachsatz: "Eine endgültige Beurteilung der persönlichen Itegrität Schüssel wird maßgeblich von den Erkenntnissen der Untersuchung der politischen Verantwortung für die Skandale von Eurofighter über Buwog bis Telekom abhängen."
"Eine sehr schmerzhafte Entscheidung." ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf bedauert den Rücktritt seines Abgeordneten Wolfgang Schüssel. Er zollt dem Altkanzler "großen Respekt", dieser sei einer "Schmutzkübel-Kampagne" und "Vernaderungen" ausgesetzt gewesen: "Ein durchsichtiges Manöver, die Reformpolitik der Regierungen unter Wolfgang Schüssel zu diskreditieren, um eine Regierungsbeteiligung der SPÖ auf alle Zeiten abzusichern."
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''Ein indirektes Schuldeingeständnis''
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