Das Update bringt große Neuigkeiten für iPhone- und iPad-Nutzer. DiePresse.com hat das System ausprobiert.
02.01.2017 um 12:17
Apple hat das Betriebssystem für iPhone und iPad aktualisiert. iOS 5 bringt große Neuerungen nicht nur auf das neue iPhone 4S, sondern auch auf iPhone 3GS, iPhone 4, iPad, iPad 2 und die neueren iPod-Touch-Modelle. DiePresse.com hat die Neuerungen unter die Lupe genommen.Text: Sara Gross
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Freude bereitet vor allem die neue Kamera-App. Es ist das erste Mal, dass Apple diese Funktion überarbeitet. Sofort ins Auge stechen die neuen Gitternetzlinien, die bei der Bildkomposition helfen sollen und im Goldenen Schnitt liegen. Manuelle Einstellungen wie Weißabgleich, Belichtung und Bildgröße gibt es nach wie vor nicht - Apple nimmt diese Anpassungen anders als etwa Google Android ausschließlich automatisch vor.
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Apple hat sich in iOS 5 außerdem darum gekümmert, dass der Zugriff auf die Kamera einfacher und schneller ist. Am Lock-Screen gibt es einen direkten Shortcut und der "Lauter"-Knopf am Gehäuse dient als Auslöser. Der Shortcut erscheint, wenn bei deaktiviertem Bildschirm doppelt auf den Home-Button geklickt wird.
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Eine Bildbearbeitung ist ebenfalls fixer Bestandteil von iOS 5. Fotos können zugeschnitten, gedreht und ...
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... automatisch verbessert werden. Außerdem lassen sich rote Augen entfernen. Für Kunstfilter muss der iPhone-Nutzer weiterhin auf Apps von Drittanbietern zurückfgreifen. Am iPad sind diese Filter in Foto-Booth verfügbar und Android bietet sie als fixen Bestandteil.
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Wenn auch ganz unverfroren von Android abgekupfert, so ist die neue Benachrichtigungszentrale dennoch sehr praktisch. Sie bietet einen Überblick über alle Benachrichtigunegn wie etwa neue E-Mails, Nachrichten, entgangene Anrufe oder Facebook-Benachrichtigungen. Außerdem werden Wetter und Börsenkurse angezeigt.
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Ein großer Vorteil an der neuen Zentrale liegt darin, dass sie sich in jeder App, Funktion oder vom Homescreen aus einfach wie ein Rollo von der oberen Statusleiste herunterziehen und wieder hinaufschieben lässt.
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Benachrichtigungen werden auf Wunsch auch am Lock-Screen angezeigt. Ebenfalls eine Funktion, die von anderen Smartphone-Systemen längst bekannt ist.
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Neu ist eine Erinnerungen-App, die To-Do-Listen mit Kalender und Standort verknüpft. Erinnerungen tauchen auch in der neuen Benachrichtigungszentrale auf und zwar genau zu dem Zeitpunkt, an dem man erinnert werden will.
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Auf iMessage ist Apple besonders stolz. Der Dienst ist in die SMS-App integriert und soll quasi SMS durch kostenlose Botschaften über die Internetverbindung ersetzen. Einziger Haken: Der Empfänger muss ebenfalls ein Gerät mit iOS 5 besitzen. Ist das der Fall, kann in den Einstellungen festgelegt werden, dass automatisch iMessage verwendet wird. Angesichts hiesiger Mobilfunk-Tarife, die meist Pakete von bis zu 1000 SMS inkludiert haben, mag iMessage nicht ganz so attraktiv wirken wie etwa in den USA.
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Ist iMessage in den Einstellungen aktiviert, kann man an Kontakte mit iOS 5 keine SMS mehr senden - stattdessen werden automatisch kostenlose iMessages geschickt. In der SMS-App kann dann auch jene E-Mail-Adresse verwendet werden, die mit der Apple-ID verknüpft ist. Dank iMessage können nun auch vom iPad Nachrichten an Handynummern geschickt werden.
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Twitter ist mit rund 59.000 Nutzern in Österreich zwar noch nicht ganz so weit verbreitet, aber immerhin, das Wachstum ist beachtlich. Apple hat Twitter zum integrierten Social Network in iOS gekürt. Mag sein, dass diese Entscheidung andere Gründe hat, aber Microsoft hält Anteile an Facebook und Facebook ist tief in Windows Phone integriert.
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Twitter-Botschaften können in iOS 5 direkt aus dem Browser, Google Maps, Foto-App oder Youtube gesendet werden.
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Für das iPad hat iOS 5 noch ein paar Extras auf Lager. Der Browser bietet Tabs im Stile eines Desktop-Browsers. Webseiten können zu einer "Reading List" hinzugefügt werden und sind dann offline verfügbar. Damit gräbt Apple Apps wie "Read it Later" das Wasser ab.
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Für das iPad gibt es außerdem eine geteilte Tastatur, die sich mit den Daumen bedienen lässt, wenn das iPad gerade in Händen gehalten wird. Ebenfalls nur am iPad gibt es außerdem neue Multitouch-Gesten. Bewegt man die gespreizten Finger in die Mitte des Displays, gelangt man zum Homescreen. Zwischen geöffneten Apps kann durch seitliches Wischen gewechselt werden. Die Gesten erweisen sich als praktisch, da für diverse Befehle nicht mehr der Finger vom Display zum Home-Button bewegt werden muss.
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Mit iOS 5 hat Apple auch iCloud gestartet und bittet den Nutzer auch gleich zu Beginn, den Dienst auch zu aktivieren. Er sorgt dafür, dass automatisch alle Daten des iOS-Geräts auf den Servern von Apple abgelegt wird und von dort automatisch auf alle anderen Geräte verteilt wird, auf denen iCloud aktiviert ist. Der Dienst ist kostenlos - braucht man allerdings mehr Platz als 5 Gigabyte, muss bezahlt werden.
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In den Einstellungen von iCloud lässt sich regeln, welche Daten in der "Cloud" gespeichert werden sollen. Besitzt man zum Beispiel iPad und iPhone und aktiviert alle Daten sind die 5 Gigabyte tatsächlich rasch verbraucht.
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Mit iOS 5 hält auch die App "Zeitungskiosk" Einzug. Dort können diverse Tageszeitungen und Magazine erworben und abgelegt werden.
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Die Apps der Zeitungen und Magazine sind in der Regel kostenlos. Die einzelnen Ausgaben müssen dann aber gekauft werden. Apple schneidet bei Zeitungskiosk-Medien an den Umsätzen mit.
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Mit iOS 5 bietet Apple auch eine neue App im App Store an, der Datenschützer wohl mit einigem Argwohn begegnen. "Freunde" lässt den Standort des eigenen iOS-Geräts mit anderen iOS-Nutzern teilen. Hinzugefügte Freunde werden auf einer Karte dargestellt. Google bietet mit Latitude bereits seit Jahren eine ähnliche Funktion.
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Das kann das neue iPhone- und iPad-System
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