Mit den Worten "Auf Wiedersehen" verabschiedete sich Thomas Gottschalk am Samstagabend in Friedrichshafen von seinem "Wetten, dass ..?"-Publikum. Wiedersehen wird man ihn - aber nicht in der großen ZDF-Show. Nach 24 Jahren als Moderator feierte Gottschalk seinen Abschied.
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Fans hatten Plakate mit Aufschriften wie "We'll miss Thommy" gebastelt, die Gäste baten ihn weiterzumachen. Aber Gottschalk blieb bei seinem Entschluss. "Das muss ein fröhlicher Abend sein", hatte der 61-Jährige zu Beginn der Show angekündigt. Zwar stand die Sendung unter den Vorzeichen von Gottschalks Abtritt, allzu wehmütig wirkte der Moderator aber bis zum Schluss nicht.
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Am Ende spielte die Regie den Soundtrack des Hollywoodfilms "Gladiator" ein und Gottschalk formulierte blumig: "Wir sind Spuren im Sand, wenn das Wasser drüber geht, sind sie weg" und "Das waren Seifenblasen, sie waren sehr schön, aber sie sind zerplatzt."
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Wetten gab es auch noch: Wettkönige wurden Sportler aus dem Münsterland. 50 Personen machten einen Salto auf einen zwei Quadratmeter großen Tisch ...
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... und stapelten sich dort. Beeindruckend.
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Lachnummer des Abends: Gottschalks Outfits. Wetteinsatz war jedes Mal, dass Günther Jauch einen von Gottschalks Anzügen (blitzblau mit Leopardenschuhen) in seiner nächsten Sendung tragen muss. Das ZDF habe Jauch gefragt, ob er "Wetten, dass ...?" moderieren wolle, verriet Gottschalk.
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Er überredete Jauch dazu, darüber zumindest einmal nachzudenken. Seine Anwort will Jauch am Sonntagabend im "Jahresrückblick" geben. Gottschalks Abschiedsgeschenk vom Basketballer Dirk Nowitzki: Ein Trikot des NBA-Stars.
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Karl Lagerfeld setzte sich brav auf die Couch und verlor kein Wort über Gottschalks Kleidung. Er sprach lieber darüber, dass er "political correctness" so langweilig finde.
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Und unterhielt sich mit Hollywood-Beauty Jessica Biel, die Gottschalk ständig mit Jennifer ansprach.
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Zu Gast war auch Musiker Meat Loaf, der Thommy - wie schon bei einer vorigen Sendung - einen Kuss aufdrückte. Dann verspeiste der schräge Sänger ein Stück Abschiedstorte und irritierte Karl Lagerfeld mit Stylingtipps.
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Am Schluss gab es Blumen für Michelle Hunziker, die Gottschalk ein selbst geschriebenes Gedicht vorgetragen hatte. Der Inhalt: Er solle nicht gehen. Iris Berben wollte den Showmaster gar mit selbst mitgebrachten Handschellen an die Studiocouch fesseln.
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Mit Gottschalks Abschied endet eine Ära der Fernsehunterhaltung. Das wissen auch die Zuseher, die dem Showmaster am Schluss minutenlangen Applaus spendeten. Gottschalk genoss den Zuspruch und gab zu, dass es ihm schwer fallen würde, sich gänzlich aus der Unterhaltungsbranche zurückzuziehen. In seiner ARD-Talkshow konnte er danach nicht Fuß fassen, die wurde wegen schlechter Quote schnell abgesetzt, als nächstes wird man Gottschlak auf Dieter Bohlens Juroren-Couch zu "Deutschland sucht den Superstar" sehen.
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Gottschalks Spuren im Sand
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