Ein erster Rundgang durch das Wiener Stadthallenbad im Dezember 2011.
13.03.2018 um 16:48
Die Verzögerungen bei der rund 17 Millionen Euro teuren Renovierung des Stadthallenbads nehmen kein Ende: Weder der erste Termin im Herbst 2011 noch der zweite Termin im Februar 2012 konnten eingehalten werden. Im Zuge der Sanierung wurden massive Schäden in den Stahlbetondecken festgestellt.Im Folgenden Bilder von einem Lokalaugenschein im Dezember 2011.
(c) APA/HERBERT NEUBAUER (HERBERT NEUBAUER)
Der Komplex im 15. Bezirk soll künftig über einen neuen Eingangsbereich, ein Wellnessareal und eine zeitgemäße Technikanlage verfügen. Generalplaner Georg Driendl ließ außerdem nachträgliche Änderungen, die den ursprünglichen Plänen widersprachen, rückbauen, sodass das Bad nun wieder der Originalkonzeption von Roland Rainer entspricht.
(c) Dapd (Ronald Zak)
Die jahrzehntelang undichten Wasserbassins hätten das Material in den Stahlbetondecken schwer in Mitleidenschaft gezogen, erklärte Driendl bei einer Vorab-Besichtigung im Dezember 2011. Schritt für Schritt mussten etwa 8000 Quadratmeter Deckenflächen wieder aufgearbeitet werden.
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Neu gestaltet wurde der Eingang ins Bad an der Hütteldorfer Straße. Das Foyer soll Loungeatmosphäre verströmen. Garderoben und Duschen wurden ebenso erneuert wie der Wellnessbereich. Die Saunalandschaft wurde mit viel Holz- und Glaselementen sowie Kaltwasserbecken aufgewertet.
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Im Schwimmbereich wurden die charakteristischen Mosaikfliesen, die im Lauf der Jahrzehnte teils durch anderes Material ersetzt oder überklebt wurden, komplett wiederhergestellt.
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Dadurch wurde das ursprüngliche Farbleitsystem wieder sichtbar. Außerdem wurden die orangen Stützsäulen von ihren Sockeln befreit, die historischen Lüftungsleitungen restauriert und Veränderungen hin zu mehr Transparenz und Durchlässigkeit vorgenommen, erläuterte Michael Rainer vom Bundesdenkmalamt. Dieses begleitete den gesamten Renovierungsprozess, wobei insgesamt 24 Auflagen erteilt wurden.
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Neben der architektonischen Sorgfalt können sich Hobbyschwimmer vor allem auf die verbesserten hygienischen Zustände im Becken- und Sanitärbereich freuen. Gerade letztere ließ vor Beginn der Arbeiten schon einigermaßen zu wünschen übrig.
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Neue Liftanlagen, behindertengerechte WCs, Duschen und Garderoben sorgen für Barrierefreiheit. Die exakten Eintrittspreise werden noch errechnet. Laut einer Sprecherin von Bäderstadtrat Christian Oxonitsch (S) sollen die Tarife aber jenen entsprechen, die zuletzt gegolten haben - allerdings an den Verbraucherpreisindex angepasst.Christian Oxonitsch (l.) neben Wien-Holding Chef Peter Hanke
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Original-Konzept nach Sanierung
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