Piraten rechnen mit bis zu zehn Prozent der Stimmen
02.01.2017 um 10:02
Zwei Vertreter des Bundesvorstands der Österreichischen Piratenpartei sind im Chat den DiePresse.com-Usern Rede und Antwort gestanden. Die Fragen an Stephan ‘itc‘ Raab und Patryk ‘luxperpetua‘ Kopaczynski drehten sich vor allem um inhaltliche Positionen und die Zukunft der noch jungen Partei.
(c) Presse Digital (Daniel Breuss)
Auf die Frage eines Users zum Standpunkt der Piraten zur Reichensteuer sagte Raab: "Reichensteuer ist ein schlechter Ausdruck, das ist eine Neiddebatte. Nichtsdestotrotz sollten große Vermögen höher besteuert werden."
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"Welches Ergebnis bei der Nationalratswahl halten sie WIRKLICH für realistisch?" Kopaczynski: "Wenn uns alle helfen, die bürokratischen Hürden in Form von Unterstützungserklärungen zu überwinden, rechne ich persönlich mit ca. zehn Prozent."
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"Spricht Ihre Partei nicht nur 'Internet-Freaks' an und welches Angebot haben sie an die anderen Wähler, denen ACTA etc. ziemlich egal ist?", fragte ein User.Die Piraten würden nicht nur Internet-Freaks ansprechen, sagte Kopaczynski. "Acta betrift nicht nur das Internet, sondern darunter fallen auch gefälschte Produkte, wie Gucci-Taschen und Autoersatzteile. Deswegen hat es so viele Jugendliche auf der Demo gegeben."
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"Peter Pilz hat vorgeschlagen, die Piraten bei der Nationalratswahl 2013 auf der Liste der Grünen kandidieren zu lassen. Machen die Piraten da mit?" "Gespräche gab es. Die Tendenz ist eher nein, ich bin gegen ein Listenangebot. Es ist nicht das erste Mal, dass wir das angeboten bekommen haben. Beim letzten Mal wurde auch abgelehnt", so Kopaczynski. Raab will lieber fünf Jahre warten, "bis wir den Grünen einen Listenplatz anbieten können".
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Ob es nicht bei den Piraten in zehn Jahren, sollten sie in das Parlament einziehen, genauso aussehen würde, wie den anderen Parteien, fragte ein User. Die Piraten antworteten: "Wir wissen nicht, wie es in zehn Jahren aussieht. Aber heute sind wir die Partei, die ehrlich ist."
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Häufig wird den Piraten vorgeworfen, zu wenige Frauen in ihren Reihen zu haben. "Wieso sitzt eigentlich keine einzige Frau in eurem Vorstand?", fragte ein User. Raab findet die Debatte "unseelig". Im Vorstand sei keine Frau, weil sich keine gemeldet habe. "Es geht nicht darum, ob ein Mann oder eine Frau im Vorstand sitzt. Es geht doch um die Inhalte. Wir wollen keine Quotenfrauen."
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Zwar hätten die Piraten viele Protestwähler, die Piraten "sind aber sicherlich keine Protestpartei, sondern eine Mitmachpartei, die etwas ändern möchte", sagte Stephan Raab. Patryk Kopaczynski ergänzte: "Jeder ist herzlich eingeladen, bei uns vorbeizuschauen, sei es im Internet oder bei Stammtischen, um seine eigenen Ideen einzubringen und selber mitzumachen."
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