Nach Wahl

Salzburger ÖVP stellt Weichen für Regierungsverhandlungen

Haslauers Versuch einer Dreierkoalition mit FPÖ und SPÖ ist gescheitert.
Haslauers Versuch einer Dreierkoalition mit FPÖ und SPÖ ist gescheitert. APA/BARBARA GINDL
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Das Parteipräsidium entscheidet heute über Partner für Koalitionsverhandlungen. Gespräche zu einer Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und FPÖ sind am Vorabend gescheitert.

In Salzburg wird morgen, Freitag, eine Vorentscheidung über die Zusammensetzung der künftigen Landesregierung fallen. Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) wird nach den Sondierungsgesprächen während der Woche am Vormittag dem Parteipräsidium einen Vorschlag unterbreiten, mit wem er Koalitionsverhandlungen aufnehmen möchte. Diese sollen nach den Vorstellungen des ÖVP-Obmannes Anfang kommender Woche mit der Erstellung des Fahrplans beginnen.

Denkbar sind drei Regierungskonstellationen: eine Koalition von ÖVP und FPÖ, die mit 22 der insgesamt 36 Landtagsmandaten über eine solide Mehrheit verfügen würde, eine ÖVP-SPÖ-Koalition, die mit 19 Mandaten nur knapp abgesichert wäre, oder eine Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und Grünen, die dann ebenfalls auf 22 Abgeordnete käme. Gespräche zu einer Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und FPÖ sind schon am Donnerstag gescheitert.

Andere Möglichkeiten gibt es eigentlich nicht, denn FPÖ und SPÖ verfügen zusammen nur über 17 Mandate und damit über keine Mehrheit im Landtag. Und einen dritten Partner wird die FPÖ nicht finden, weil die Grünen eine Zusammenarbeit mit der "Kickl-FPÖ" ausgeschlossen haben. Aber auch eine Koalition zwischen SPÖ, Grünen und KPÖ ist mangels einer Landtagsmehrheit nicht möglich.

(APA)

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