Videospiele-Sucht: Eltern ließen Kinder beinahe verhungern

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Zwei Kleinkinder wurden nicht versorgt, weil ihre Eltern zu sehr mit Online-Videospielen beschäftigt waren.

Die Sucht ihrer Eltern nach Videospielen hat zwei Kleinkinder in den USA beinahe das Leben gekostet. Das elf Monate alte Mädchen und der 22 Monate alte Bub waren fast verhungert und stark verwahrlost, als Sozialarbeiter sie gerade noch rechtzeitig ins Krankenhaus brachten, wie die Zeitung "Reno Gazette-Journal" unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft berichtete.

Der 23-jährigen Mutter, einer Lagerarbeiterin, und ihrem zwei Jahre älteren Mann, einem arbeitslosen Bankangestellten, droht nun eine Haftstrafe von bis zu zwölf Jahren. Nach Polizeiangaben litten beide Kinder unter massiven gesundheitlichen Problemen. Der Bub habe kaum laufen können.

Staatsanwältin Kelli Ann Viloria sagte, zwar seien Lebensmittel im Haus gewesen, die Eltern hätten ihre Kinder aber nicht versorgt, weil sie zu beschäftigt mit Online-Videospielen gewesen seien.

Den Gerichtsakten zufolge soll der 25-jährige Vater eine Erbschaft in Höhe von rund 50.000 Dollar (36.000 Euro) in Computer-Ausrüstung und einen großen Plasma-Fernseher investiert haben. (Ag.)

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