Musik für Chamäleons

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eute Schlingensief, morgen Atelier Van Lies hout, übermorgen Lisa D. Burgchef Klaus Bachler möchte auch weiterhin das Programm mit Interdisziplinärem aufmischen. Van Lieshout: Kunst-Manufaktur aus Rotterdam, bereits im MAK präsentiert, verspielte Obszönitäten, inszenierte Alltäglichkeit. Lisa D., bizarre Modeschöpferin aus Berlin, lässt Models fliegen statt schreiten und Party spielen statt posieren. Nun, das wird noch dauern, bis diese Gastspiele so weit sind. Schon heute und morgen (Sa) kommt vorläufig zum letzten Mal Schlingensief ins Burgtheater. Die Vorstellungen sollen nicht überrannt sein. Sie wollen lieber etwas Gescheites als bildende Kunst, die auf der Bühne dilettiert? Und allzu traurig soll es auch nicht sein im Wonnemonat Mai? Versuchen Sie Alfred Dorfers "Fremd" über Bilderflut und Selbstbilder (Audi Max, VT, dann Vindobona). Schön unheimlich: Vampyr, Puppentheater im Schauspielhaus. Was ich mir selber aussuchen würde? Natürlich den Film Capote. Die Bücher des exzentrisch-extremen US-Schriftstellers ("Frühstück bei Tiffany", mit Audrey Hepburn verfilmt, "Musik für Chamäleons") habe ich früher gern gelesen. "Capote" (mit Philip Seymour Hoffman in der Titelrolle) handelt von der Entstehung des Romans "Kaltblütig", einer wüsten Mordgeschichte. "Haben Sie nichts richtig Harmloses?", höre ich Sie fragen. Ice Age 2 sieht zumindest vordergründig so aus. Falls Sie den Blues mit Blues kurieren wollen: Wählen Sie heute um 15.15h im Burg-Kino Feel like going home (Martin Scorsese).

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