Barbara Petsch
La Lollo schenkte uns Schönheit
Schauspiellegende Gina Lollobrigida war ein Symbol für Italiens Talent zum Feiern von Schönheit, Drama und schalkhaftem Humor.
Streamingtipps: Elizabeth II. als Heldin und Antiheldin
The Queen mit Helen Mirren bleibt ein Klassiker, die Serie The Crown fordert Geduldige heraus und die Doku The Royal House of Windsor balanciert zwischen Glamour und Staatsräson.
Karin Bergmann: Natur war immer eine große Sehnsucht!
Ich freue mich so!, jubelt die ehemalige Burgtheater-Direktorin Karin Bergmann. Ab heuer bringt sie richtiges Theater zu den Festwochen Gmunden: mit Klaus Maria Brandauer und Schnitzlers Reigen. Die Weltlage bereitet Bergmann Sorge, aber sie tröstet sich mit Kunst und gibt die Hoffnung nicht auf, dass die Menschheit irgendwann lernfähig ist.
Anna Bergmann: Die Nazi-Brut wächst immer wieder nach
Theater müsse die Wunden der NS-Zeit offen halten, sagt die deutsche Regisseurin Anna Bergmann, die nun in der Josefstadt Elfriede Jelineks Rechnitz (Der Würgeengel) inszeniert. Die Premiere am heutigen Samstag musste aufgrund eines Krankheitsfalls kurzfristig abgesagt werden.
Proschat Madani: Ich bin die glamourfreie Zone!
Schauspielerin Proschat Madani übers Fasten, Jogginghosen, den Erfolg von #MeToo und die dennoch insgesamt geringe Macht der Mimen am Set. Ich bin in einem starken Matriarchat aufgewachsen, betont die persischstämmige Künstlerin. Ihr neues Buch ist bereits in Arbeit. Es soll eine Familiengeschichte zwischen dem Iran, Österreich und Amerika werden.
Rüdiger Safranski: Wir können unsere Werte nicht überall durchsetzen
Der Philosoph hat ein neues Buch geschrieben: Einzeln sein. Die Presse sprach mit ihm über den Fanatismus von Menschen, die nur in der Meute existieren können, seine Leidenschaft für Filme und warum bei ihm so wenige Philosophinnen vorkommen.
In dieser Maria Stuart überstrahlen die Königinnen alles
Martin Kušejs Salzburger Schiller-Inszenierung mit Birgit Minichmayr und Bibiana Beglau gefiel trotz seltsamer Einfälle und harter Textkürzungen auch dem Wiener Publikum.
Was wir jetzt im Theater sehen sollten
Flüchtlinge einst und jetzt, Ehedramen, aber auch Heiteres bieten Bühnen im In- und Ausland. Nach dem Lockdown gibt's ein Feuerwerk an Premieren.
Achtung, in diesen Filmen verstecken sich Literaturklassiker!
Was wäre der moderne Teenie-Film ohne Shakespeare oder Jane Austen? Die Highschool-Komödie ist nicht das einzige Genre, das sich gerne die Plots alter Klassiker ausleiht. Sieben Entdeckungen.
Alexander Absenger: Jetzt wird es knackig
Premierenstau in der Josefstadt: Alexander Absenger spielt Schnitzler und Tolstoi und spürt zunehmende Kälte in der Gesellschaft.
Western mit Wal: So heiter ist schweres Theater
Burt Turrido. An Opera spielt mit alten Formen und behandelt traurige Themen wie Ökokatastrophen, Krieg und Flüchtlingskrise. Dennoch wird einem in fast vier Stunden nicht langweilig.
Wiener Festwochen, komplex und etwas langatmig
Vielfältig, aber untheatralisch: Mitsouko Mitsuko von Michikazu Matsune im Kasino spannt in multimedialer Form Fäden zwischen Japan und Wien. Die aufwendige Recherche packt nicht wie erwünscht.
Die armen Männer sind gar nicht so arm
Die Schauspielerinnen Birgit Minichmayr und Verena Altenberger freuen sich im Interview mit dem Spiegel über einen echten Wandel im Kultur und Unterhaltungsgeschäft durch die #MeToo-Bewegung. Interessant, dass sich zwei Stars über dieses heikle Thema so offen äußern.
My Unorthodox Life: Eine schräge Mixtur aus Religion und Glamour
Die Serie My Unorthodox Life erzählt die Geschichte einer Frau, die ihrer jüdisch-orthodoxen Community entfloh und sich als erfolgreiche Geschäftsfrau im New Yorker Mode- und Model-Business etablierte. Von fernher erinnert die Serie an die Kardashian-Saga, sie ist aber ernster zu nehmen.
Essen ist meine Lieblingsspeise . . .
Die Jugend kocht gern, ich ebenfalls. Aber niemals aus Büchern.