Der stellvertretende Vorsitzende der Landespartei, Reinhold Entholzer, hält eine Koalition für möglich: "Ich bin da nicht so strikt wie meine Genossen."
Für den stellvertretenden Vorsitzenden der SP Oberösterreich, Reinhold Entholzer, ist eine Koalition mit der FPÖ nicht ausgeschlossen. Für die Landtagswahlen 2015 könne er sich eine Koalition mit der ÖVP "gut vorstellen", es müsse aber nicht unbedingt die ÖVP sein, sagte er in den "Oberösterreichischen Nachrichten" (Samstag-Ausgabe). Auch eine Koalition mit der FPÖ wäre für ihn möglich: "Ich bin da nicht so strikt wie meine Genossen."
"Natürlich würde es inhaltlich nicht leicht, aber man müsste es sich trotzdem ansehen", sagte Entholzer, angesprochen auf die Möglichkeit einer Koalition mit der FPÖ nach der nächsten Landtagswahl.
Bundes-SPÖ lehnt Koalition mit FPÖ ab
Die Bundes-SPÖ lehnt eine Koalition mit der FPÖ dezidiert ab. Das sei in erster Linie Angelegenheit des Bundes, so Entholzer: "Aber vor Verhandlungen eine Möglichkeit auszuschließen halte ich nicht für richtig." Hintergrund: Die Bundes-SPÖ fasste 2004 einen Parteitagsbeschluss gegen eine Koalition mit einer "rechtspopulistischen FPÖ".
Den Schritt zum Landesvorsitzenden in Oberösterreich würde Entholzer wagen, mit ihm habe aber noch keiner geredet, sagte er. Nur schwer vorstellen könne er sich, in einer heiklen Frage einmal gegen die Parteilinie zu stimmen. Ginge die Partei eine andere Linie, würde er eher aus dem Amt scheiden, als das zu tun, betonte der im Mai als Verkehrslandesrat angelobte SP-Politiker.
(APA)