Oberösterreich: Anschober pausiert wegen Burn-outs

(c) APA/HERBERT PFARRHOFER (HERBERT PFARRHOFER)
  • Drucken

Oberösterreichs Umweltlandesrat und Grünen-Chef Rudi Anschober geht wegen Burn-outs bis Jahresende in den Krankenstand. Seine Vertretung übernimmt ein Regierungsmitglied des Koalitionspartners ÖVP.

Linz/Red./Apa. Oberösterreichs Umweltlandesrat und Grünen-Chef Rudi Anschober ist wegen Burn-out für die nächsten drei Monate im Krankenstand. Das teilte das Land am Donnerstag mit. Bemerkenswert: Anschobers Agenden – Umwelt, Energie, Wasser und Konsumentenschutz – werden bis Jahresende von einem Regierungsmitglied des Koalitionspartners ÖVP vertreten. Wer das genau sein wird, soll bis kommenden Montag geregelt werden.

„Offensichtlich habe ich mit einer praktisch kontinuierlichen 80- bis 100-Stunden-Woche meinen Kräftehaushalt überstrapaziert“, so Anschober in einer Aussendung. Er sei aber zuversichtlich, mit guter medizinischer Begleitung wieder zu Kräften zu kommen. Symptome, die in den vergangenen Monaten aufgetreten seien, hätten sich auch durch eine Reduktion des Arbeitspensums nicht gebessert, das mache eine längere Auszeit notwendig.

Der 51-Jährige ist seit mehr als 25 Jahren in der Politik und seit 2003 als grüner Landesrat in einer – relativ friedlichen – Koalition mit der ÖVP. Anschober galt stets als möglicher Kandidat für das Amt des Bundessprechers, auch wenn er sich bisher immer ausdrücklich hinter Parteichefin Eva Glawischnig gestellt hat.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.09.2012)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Burnout Bereits Prophet Elias
Eigencontent

"Burn-out": Wenn die Mensch-Maschine streikt

Das "Burn-out" gilt als eine Modekrankheit. Das Erschöpfungsphänomen - vor allem in Zusammenhang mit Arbeit - gibt es aber schon viel länger.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.