US-Präsident Obama liegt in den sogenannten Swing-States deutlich vor seinem Herausforderer Mitt Romney. Das zeigen die jüngsten Umfragewerte.
US-Präsident Barack Obama könnte seine Wiederwahl mit einem Erdrutschsieg zementieren. Der Amtsinhaber liegt gegenüber seinem republikanischen Rivalen Mitt Romney in allen Swing States vorne, zitiert die Seite "realclearpolitics.com" am Samstag aus aktuellen Umfragewerten. So liegt der Präsident im Schlüsselstaat Florida zumindest drei Prozentpunkte, in Ohio fünf und in Michigan, Wisconsin und Pennsylvania sogar rund acht Punkte vor Romney.
Schafft es Obama, erneut die Schlüsselstaaten zu sichern, könnte er mehr als 350 der 538 Wahlmänner für sich verbuchen. Nach Berechnungen der "New York Times" liegen die Chancen dafür gut. So hätten sich zu diesem Zeitpunkt - rund ein Monat vor der Wahl - in den vergangenen fünf Jahrzehnten die Umfrageergebnisse kaum mehr drastisch vom Wahlergebnis unterschieden.
Die Partei Obamas hofft nun auf einen eindeutigen Sieg. "Es sieht nicht gut aus für Romney", sagte ein Parteistratege der Demokraten, Tad Devine, dem US-Onlinemagazin Politico. "Der Präsident und seine Kampagne haben erfolgreich Staaten identifiziert, wo sie Romney schlagen können, und haben ihn dort im Laufe des Frühjahrs und Sommers definiert".
Das US-Wahlsystem weist dem Sieger in jedem der 50 US-Staaten alle Wahlmänner der Provinz zu. Diese wählen dann den Präsidenten. Die meisten US-Staaten wählen für gewöhnlich immer die selbe Partei, lediglich rund zehn Swing States gelten überhaupt als kompetitiv. Die Demokraten von Obama konnten hier bereits im Vorhinein auf einen numerischen Vorteil bauen, sind doch viele bevölkerungsreiche Staaten wie Kalifornien auf ihrer Seite. Bei den Wahlen 2008 hatte Obama den Republikaner John McCain mit 365 zu 173 Wahlmännern geschlagen.
(APA)