Krems-Wahl: Keine Gefahr für ÖVP-Bürgermeisterin

KremsWahl Keine Gefahr fuer
KremsWahl Keine Gefahr fuer(c) APA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
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Niederösterreich. Prominenter Spitzenkandidat der FPÖ ist U-Ausschuss-Vorsitzender Walter Rosenkranz.

Krems/Red. Kommenden Sonntag wählen nicht nur die burgenländischen Gemeinden, sondern auch das niederösterreichische Krems an der Donau: Denn als Statutarstadt hat Krems einen individuellen Wahltermin.

Große Überraschungen sind bei der Wahl nicht zu erwarten: Parteiinternen Umfragen zufolge wird die ÖVP, die 2007 46,26 Prozent der Stimmen erhalten hat, zwar leicht verlieren, aber mit Ingeborg Rinke weiterhin die Bürgermeisterin stellen. Rinke sitzt auch im niederösterreichischen Landtag und gilt als Vertraute Erwin Prölls.

Als Testwahl für die Landtagswahl 2013 taugt Krems aber eher nicht – im Wahlkampf dominierten kommunale Fragen, die Opposition thematisierte vor allem die „Verschwendung von Steuergeld“ für Bauprojekte. Wobei die FPÖ über einen „Prominentenbonus“ verfügt: Ihr Spitzenkandidat Walter Rosenkranz erbte kürzlich den Vorsitz im U-Ausschuss.

Die FPÖ startet von Platz drei (2007 errang sie 5,85 Prozent), auf Platz zwei liegt – mit großem Abstand dazwischen – die SPÖ (2007: 37,5 Prozent) mit dem Arzt Reinhard Resch an der Spitze. Bescheiden ist die Ausgangsbasis der Grünen: Sie lagen mit 3,87 Prozent zuletzt hinter den Kommunisten und Linkssozialisten (4,22 Prozent).

Piraten: Fehler bei Wahlvorschlag

Insgesamt treten in Krems mit den Listen „Unabhängige Bürger für Krems“ und „Franz Stiegler Gerechtigkeit für Krems“ sieben Parteien an. Detail am Rande: Aus eigenem Verschulden sind die Piraten bei der Wahl nicht vertreten. Sie machten regelwidrig einen Wahlvorschlag ohne Kandidaten. Insgesamt sind 23.060Bürger wahlberechtigt, die Beteiligung im Vorjahr betrug knapp 66 Prozent.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.10.2012)

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