Nationalfeiertag im Schatten der Wehrpflicht-Debatte

Nationalfeiertag Schatten WehrpflichtDebatte
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Das Bundesheer zeigt heute am Heldenplatz, was es hat. Im Vorfeld gab es viel Geplänkel um die Volksbefragung zur Wehrpflicht.

Der Nationalfeiertag am Freitag steht ganz im Zeichen der Wehrpflicht-Debatte. SP-Verteidigungsminister Norbert Darabos hat für die Leistungsschau des Bundesheeres am Wiener Haldenplatz wohl nicht ganz zufällig das Motto "Profis bringen Sicherheit" gewählt. Man kann davon ausgehen, dass die Wehrpflicht auch bei den offiziellen Ansprachen nicht unerwähnt bleiben wird.

Schon im Vorfeld hatte es Geplänkel zwischen den Regierungsparteien gegeben. Auch Bundespräsident Heinz Fischer drückte erneut seine Sympathie für die allgemeine Wehrpflicht aus. Am Freitag werden bei der Angelobung von über 1000 Rekruten Fischer, Darabos und Kanzler Werner Faymann sprechen.

Eine nicht unwesentliche Änderung wird es heuer auch beim offiziellen Programm geben: Die Staatsspitze wird ihren Kranz nicht mehr beim Denkmal des "Toten Soldaten" im Gedenken an die Gefallenen der beiden Weltkriege niederlegen, sondern bei der Gedenktafel für die im Einsatz verstorbenen Soldaten des 1955 gegründeten Bundesheeres. Ebenso legen Bundespräsident und Bundesregierung einen Kranz im Weiheraum für die Opfer des Nationalsozialismus nieder. Den Opfern der beiden Weltkriege wird das Bundesheer wie jedes Jahr zu Allerseelen, am 2. November, gedenken.

Institutionen wie Parlament und mehrere Ministerien laden am Nationalfeiertag wie gewohnt zum Tag der Offenen Tür ein.

(Schluss) pm/dru

(APA)

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