"Nebenfront": Lohnausgleich für freiwillige Feuerwehr

Mikl-Leitner
Mikl-Leitner(c) APA HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
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Vor der Heeresbefragung gibt es einen Schulterschluss in der Regierung: Für Mikl-Leitner ist es eine SPÖ-"Beruhigungspille".

Wien. An einer „Nebenfront" der koalitionsinternen Auseinandersetzung um die Zukunft des Heeres herrscht jetzt überraschend Einigkeit: Für Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren soll es künftig bei größeren Einsätzen aus öffentlichen Mitteln eine Fortzahlung ihres Lohns geben. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zeigt sich gegenüber der „Presse am Sonntag" bezüglich dieses Vorstoßes der beiden SPÖ-Minister Norbert Darabos (Verteidigung) und Rudolf Hundstorfer (Soziales) „gesprächsbereit", sie „begrüßt" derartige Pläne ausdrücklich.

Die SPÖ-Ressortchefs laufen mit der im „Standard" geäußerten Idee bei Mikl-Leitner, die auf ÖVP-Seite mit der SPÖ über Heer und Zivildienst verhandelt hat, offene Türen ein. Das Innenministerium verweist darauf, dass damit einer jahrelangen Forderung der Feuerwehren nachgekommen werde.

Trotz dieses im Vorfeld der Heeresvolksbefragung ungewöhnlichen rot-schwarzen Schulterschlusses äußert Mikl-Leitner allerdings auch in diesem Punkt Kritik an der SPÖ. Sie sei „verwundert" darüber, dass die SPÖ gerade jetzt den langjährigen Wunsch der Feuerwehren aufgreife. Es sei „sehr durchsichtig", die SPÖ versuche mit dieser „Beruhigungspille" vom fehlenden Interesse am Berufsheer abzulenken.

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