Interview

Alphavilles Marian Gold: „Weltuntergang gehört zum Partygefühl“

Marian Gold: „Ich hatte schon als Elfjähriger eine markante Stimme.“
Marian Gold: „Ich hatte schon als Elfjähriger eine markante Stimme.“Helen Sobiralski
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Marian Gold war in den späten Siebzigern ein Punk in Westberlin. Dass er wenige Jahre später als Sänger von Alphaville groß durchstarten sollte, war nicht absehbar. Mit der „Presse am Sonntag“ erörtert er Erfolg, Achtzigerjahre-Nostalgie und das neue, mit dem Filmorchester Babelsberg eingespielte „Eternally Yours“-Album.

In Ihrem Welthit „Forever Young“ singen Sie ganz gelassen eine Zeile wie „It's so hard to get old without a cause“. Was war der Gedanke dahinter?

Marian Gold: Einfach, dass dieser Prozess des Alterns keinen Sinn hat. Daraus entwickelt sich dann die Frage: „Wieso werden wir überhaupt geboren, wenn wir sterben müssen?“

Zeichnet eine gewisse Vagheit die Texte von guten Popsongs aus?

Es kommt darauf an. Gewöhnliche Texte oder Lyrics mit Poesieanspruch? Da gibt es gewaltige Unterschiede im Popsong. Überhaupt ist der ja ein ziemlich abstraktes Medium. Da werden große Aussagen oft in ganz wenige Worte eingekocht. Die mögen zuweilen vage erscheinen, haben in der Regel aber metaphorische Kraft.

Wovon nährt sich Ihre Songlyrik?

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