Golf

US Open laufen, aber der wahre Sieger schlägt hinter den Kulissen ab

Rickie Fowler holt aus
Rickie Fowler holt ausImago / Mike Goulding
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Der Wiener Sepp Straka liegt nach Runde eins der 123. US Open auf Rang 38. US-Duo Rickie Fowler und Xander Schauffele lag mit je 62 Schlägen in Front. Gelingt eine schnellere Einigung als gedacht zwischen PGA- und LIV-Tour über die Zukunft des Golfsports?

Mit einer 70er-Runde nach je zwei Bogeys und Birdies gelang dem 30-jährigen Österreicher im Los Angeles Country Club von Beverly Hills eine Par-Runde. Mit Bravour setzten sich die US-Amerikaner Rickie Fowler und Xander Schauffele mit je 62 Schlägen in Front. So einen tiefen Score hatte es bei US Open bisher nicht gegeben. Deren Landsleute Wyndham Clark und Dustin Johnson folgen je zwei Schläge zurück.

Das Turnier in Kalifornien steht in besonderem Fokus, ist es doch der erste Bewerb seit der überraschend verkündeten Allianz zwischen PGA, LIV und World Tour.

Was geschieht mit PGA- und LIV-Tour?

Natürlich ist nicht nur dieses Event das Gesprächsthema. Sondern auch die Hängepartie um die Zukunft im Golf nach der geplanten Zusammenarbeit der PGA- und der stark kritisierten LIV-Tour. Nach Informationen des Deutschen Martin Kaymer könnte alles in einigen Wochen beendet sein: „Ich habe gehört, dass eine Entscheidung getroffen wird, wie die Zusammenarbeit läuft zwischen den Touren.“

Vergangene Woche hatten die von Saudiarabien finanzierte LIV und PGA-Tour-Chef Jay Monahan völlig überraschend ihre Streitigkeiten samt zahlreicher Gerichtsverfahren beigelegt und eine Zusammenarbeit angekündigt. Was das aber konkret bedeutet, ist seither offen. Viele Golf-Profis rätseln über die Zukunft und mögliche Abläufe. Kaymer, der wie der Burgenländer Bernd Wiesberger zur LIV-Tour gegangen war und deswegen auf der PGA-Tour und der DP World Tour gesperrt ist, will sich nicht verunsichern lassen. „Du bist halt einfach Teil eines großen Konzerns, eines Teams. Ich glaube nicht, dass ein Thomas Müller bei FC Bayern München da sagen kann, wie er gerne seine Karriere spielen möchte beziehungsweise wie lange er noch spielen möchte. Das entscheidet am Ende der Club“.

Sollte er zukünftig wieder auf der PGA-Tour antreten und damit auch Punkte für die Weltrangliste sammeln können, sind weitere Teilnahmen an Majors möglich. Sein Startrecht bei den US Open läuft zehn Jahre nach seinem Triumph 2014 bei der Ausgabe im kommenden Jahr aus. Grundsätzlich will Kaymer, der 2011 für acht Wochen die Nummer eins der Weltrangliste war und 2010 die PGA Championship gewonnen hat, noch einige Jahre aktiv sein.

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