Traditionsunternehmen

Darf der Swarovski-Chef gar nicht Chef sein?

Ein Streit unter den Swarovski-Eigentümern stoppt die Strukturreform.
Ein Streit unter den Swarovski-Eigentümern stoppt die Strukturreform.
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Ein jahrelanger, interner Streit findet mit einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Innsbruck seinen Höhepunkt. Demnach ist die derzeitige Struktur des Kristallunternehmens rechtswidrig. Mit weitreichenden Folgen.

Diese Woche wird es spannend bei Swarosvki. Denn es steht eine ganz besondere Gesellschafterversammlung an. Einander gegenüber sitzen Parteien, die einen jahrelangen Streit hinter sich haben, in dem nun Richter ein endgültiges Urteil getroffen haben. Das hat weitreichende Konsequenzen für das Familienunternehmen. Zum Beispiel ist derzeit völlig unklar, wer eigentlich das Sagen im Kristallkonzern haben darf. Worum geht es?

Alles begann im Jahr 2021. Der Schwan, das altbekannte Logo von Swarovski, hat einen längeren Hals bekommen und schaut seitdem nicht mehr nach links, sondern nach rechts. Der Richtungswechsel schlug sich auch in der Unternehmensstruktur nieder. Die Swarovski International Holding (SIH), eine Schweizer Gesellschaft, sollte das Sagen im Tiroler Stammhaus in Wattens bekommen. Bis zu diesem Punkt waren das immer natürliche Personen gewesen. 20 Prozent der Gesellschafter, alles Familienmitglieder, stimmten dagegen. Die Mehrheit jedoch dafür. Ein Hausstreit entbrannte.

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