Mit richtigem Mindset zum Erfolg

Unzufrieden? Ändere Dein Mindset

Welch Veränderung!
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Inspiration für Millennials #128. Mit Young Science-Botschafter Gerhard Furtmüller die eigene Persönlichkeit entwickeln. Diesmal: Wie spielerisch gehst Du mit Deinen Herausforderungen um?

In der letzten Kolumne habe ich Dir erklärt, wie Du in den Fluss des Lebens kommst. Heute gehe ich einen Schritt weiter und zeige Dir, wie Du Dein Mindset einstellen kannst.

Leben in der Gegenwart

Die Arbeiten oder generell das Dasein im Flow zu gestalten, gehört zu den intensivsten Momenten im Leben, weil der Mensch einfach „IST“. Somit denkt er weder an das Vergangene noch an das Künftige, sondern er lebt in der Gegenwart.

Glück kennt keine Hierarchie

Das Schöne am Flow ist, dass jeder Mensch den Zustand des Fließens erleben kann. Somit ist es egal, ob der Mensch als Reinigungskraft mit einer stark reproduzierenden Tätigkeit, wie dem Putzen der Wohnung, oder mir einer kreativen Tätigkeit wie dem Erstellen einer Powerpoint-Präsentation beschäftigt ist. Das Glücksgefühl kennt keine Status- oder Hierarchieunterschiede. Das ist das Schöne am Erleben des Flow-Zustands.

Falsches Mindset

Mir ist aber bewusst, dass gerade in jungen Jahren das Erleben dieses intensiven Gefühlszustands Schwierigkeiten bereiten kann. Ein zentraler Grund, warum das Gefühl des Flows für Menschen unerreichbar zu sein scheint, ist ein falsch programmiertes Mindset.

Ernst des Lebens

Dazu ein Beispiel: Ich bin studierter Wirtschaftspädagoge, und im Rahmen meiner Ausbildung hat ein Professor argumentiert, dass „Lernen weh tun muss“, um nachhaltige Erfolge zu erzielen. Dieses Sprichwort kennst Du möglicherweise auch aus einem anderen Kontext, beispielsweise wenn es zu Hause mit dem Schulstart geheißen hat: „Jetzt ist der Spaß des Lebens vorbei“.

Arbeit = Frust?

Daraus ergibt sich für mich die zentrale Frage, ob Lernen und so auch später die Arbeit als unangenehm und frustrierend erlebt werden sollen!? Gilt also die Gleichung, dass Arbeit mit Frust gleichgesetzt werden soll?

Frust fördert Unproduktivität

Eine Arbeitswelt, die Menschen entmutigt, führt zwangsläufig zu unzulänglichen Resultaten. Denn frustrierte Menschen verwenden ihre Energie hauptsächlich dafür, mit ihrem unbefriedigenden Zustand umzugehen, anstatt ihre eigentliche Arbeit effektiv zu erledigen. Und diese Unzufriedenheit kann letztendlich zur Kündigung des Jobs führen.

Lernen bereitet Freude

Nach meiner mittlerweile bereits jahrzehntelangen Erfahrung erzielen Menschen gute – manchmal sogar außergewöhnliche – Ergebnisse im Job und auch im Studium, wenn sie mit einer Leichtigkeit an ihre Aufgabe herangehen. Es ist die spielerische Auseinandersetzung mit Inhalten, die für die persönliche Entwicklung förderlich ist und für gute Resultate steht.

Ändere Dein Mindset

Die Conclusio ist somit: Ein falsches Mindset – wie jenes, das besagt, dass Lernen Schmerzen bereiten muss – ist ein massives Problem. Es bereitet Dir viel Kummer, Sorgen und Niedergeschlagenheit, aber wenig Freude im Leben, in der Du Fortschritte spielerisch erzielen möchtest. Wichtig ist somit Dein Mindset richtig einzustellen. Daher stelle ich Dir heute – nach über vier Jahren, in denen ich die Kolumne verfasst habe – zum letzten Mal eine Frage. Diese lautet: „Wie spielerisch gehst Du mit Deinen Herausforderungen um?“

Schreibe Deine Überlegungen dazu auf, besprich Dich mit vertrauten Personen oder schreibe mir ein Mail: gerhard.furtmueller@wu.ac.at

Gerhard Furtmüller
Gerhard FurtmüllerPrivat

Gerhard Furtmüller aka Doktor Furti ist Senior Lecturer am Department für Management der Wirtschaftsuniversität Wien und Young Science Botschafter. An der WU begleitet er jährlich Tausende Millennials auf ihrem Weg ins Berufsleben. Seine Publikationen zum Thema Motivationsaufbau sind u.a. im Harvard Business Review erschienen und mit seiner Unternehmenssimulation fördert er das ganzheitliche Denken in den Unternehmen.

https://www.wu.ac.at/management/team/dr-gerhard-furtmueller

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