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Mobilität

Das Fahrzeug als Wohnzimmer: Polestar über das Infotainmentsystem der Zukunft

Ein Auto ist längst nicht nur mehr ein Mittel zur Fortbewegung. Manche sagen sogar vorher, dass es zukünftig immer mehr zum Wohnzimmer oder Büro wird – so jedenfalls Roger Hjelm, der sich beim schwedischen Elektroautohersteller Polestar damit beschäftigt, wie wir mit unserem Auto interagieren. Klar ist: Nicht der Weg ist das Ziel, sondern wie der Weg durch Infotainment mit modernster Technologie und Konnektivität begleitet wird. 

Während moderne Autos über immer weniger tatsächliche Knöpfe verfügen, wächst ihr Infotainment-Angebot. Neben dem Radio können Fahrerinnen und Fahrer aus einer wachsenden Zahl an Applikationen wählen, um ihre Fahrt – oder die Pausen dazwischen – nach eigenen Wünschen zu gestalten. Eine wichtige Sache dabei: Konnektivität. Polestar hat hierfür eine eigene Abteilung „Connected Cars“ geschaffen, der Roger Hjelm vorsteht.

Die Basis für das Infotainmentsystem des schwedischen Herstellers legte die Partnerschaft mit Google. Sie ermöglichte, dass der Polestar 2 als erstes Auto mit einem Android-Automotive-Betriebssystem ausgestattet wurde. Polestar hat sich ganz bewusst gegen die Entwicklung eines eigenen Infotainmentsystems entschieden. „Um unseren Kunden das bestmögliche digitale bzw. technologische Erlebnis zu bieten, arbeiten wir mit den besten Akteuren der Branche zusammen, sowohl auf globaler als auch auf lokaler Ebene“, erklärt Roger Hjelm, Head of Connected Cars bei Polestar. „SmartEye und Nvidia sind neben Google weitere Partner, mit denen wir ähnliche Partnerschaften unterhalten.“

Roger Hjelm, Head of Connected Cars bei Polestar
Roger Hjelm, Head of Connected Cars bei PolestarStefan Isaksson

Highspeed-Internet immer an Bord

Der Polestar 2 ist serienmäßig mit aktuellster Hardware und einer Highspeed-Internetverbindung ausgestattet. Unbegrenztes Surfen im Internet, die Verwendung aller Fahrzeug-Apps, Echtzeit-Verkehrsinformationen und das unlimitierte Streamen von Musik und Podcasts sind dadurch möglich. Die Vorteile des Android Automotive OS und Google Built-in liegen dabei auf der Hand.

„Android Automotive OS ist eine modifizierte Version für die Automobilindustrie, die auf denselben Android-Versionen basiert, die auch für Mobiltelefone freigegeben sind“, erläutert Hjelm. „Die offensichtlichsten Vorteile sind die Skalierbarkeit, die Installationsbasis und die Tatsache, dass Benutzer bereits an die Oberfläche und die Schnittstelle gewöhnt sind.“ Google Maps hat heute mehr als eine Milliarde Nutzer und ist daher eine bekannte Navigationslösung, die sich über mehrere Plattformen und Transportarten erstreckt. „Voice“ sei ein weiteres gutes Beispiel: Der Google Assistant ist in mehr als 90 Ländern verfügbar, wird in 30 Sprachen übersetzt und von mehr als 500 Millionen Nutzern verwendet.

Zu den neuesten Angeboten im Infotainment-Portfolio des Polestar 2 gehören nun die beiden Apps ORF-TVthek und ORF Sound. Beide ergänzen das Fahrerlebnis um ein breitgefächertes und umfangreiches Audio- und Videostreaming-Angebot. Damit können Polestar-Fahrerinnen und -Fahrer während der Fahrt alle ORF-Radios und Podcasts hören oder während einer Ladepause mehr als 200 live und on demand verfügbare ORF-TV-Sendungen abrufen.

Hierbei zeigt sich auch, dass ein immer nahtloserer Übergang zwischen dem Mobiltelefon und dem Auto stattfindet: Hersteller wie Polestar bringen Alltagstechnologie zunehmend ins Fahrzeug und ermöglichen es, das Handy in der Mittelkonsole wiederzufinden. Nicht nur die Mobilität verändert sich, sondern auch die Art und Weise, wie Fahrerinnen und Fahrer mit einem Fahrzeug interagieren und welche Bedürfnisse und Erwartungen sie an ihr Auto haben.

Automatisch immer am neuesten Stand

Hier zeigt sich ein zusätzlicher Vorteil der Partnerschaft mit Google: Sie macht die Integration von bekannten Apps in den Polerstar 2 einfacher. „Da die meisten App-Entwickler ihre bestehenden Android-Apps nur modifizieren müssen, um das Automotive-Framework zu unterstützen, ist es sowohl einfach als auch bequem“, ist Hjelm von der Polestar-Lösung überzeugt. „Die Veröffentlichung, Überprüfung und Validierung der App erfolgen über die bestehende Google-Play-Plattform. Deshalb gibt es heute eine große Anzahl von Apps im Ökosystem.“ Um Kundenwünschen gerecht zu werden, ist der schwedische E-Auto-Hersteller über die offiziellen Polerstar-Kanäle im Dialog mit Käufern – deshalb finden sich der Vivaldi-Browser, YouTube und Waze nun ebenfalls an Bord.

(c) Polestar

Kontinuierlich stellt Polestar seinen Kunden Over-the-Air-(OTA)-Updates zur Verfügung, die laut Hjelm mehr als 90 Prozent der Polestar-Besitzer und -Besitzerinnen auch verwenden. Verbesserte Softwareversionen werden dabei remote heruntergeladen und anschließend installiert. Auf diese Weise können Polestar-2- Fahrerinnen und -Fahrer schneller neue Funktionen und mehr Leistung nutzen sowie Personalisierungen vornehmen. Seit der Markteinführung des Polestar 2 wurden zehn größere OTA-Releases mit insgesamt fast einhundert Verbesserungen veröffentlicht. Das entspricht einem Durchschnitt von einer größeren OTA-Veröffentlichung alle sieben Wochen. Jüngste Updates, die über OTA bereitgestellt wurden, brachten unter anderem Optimierungen des Antriebsstrangs, die Möglichkeit, bevorzugte Ladezeiten zu planen, Verbesserungen des Polestar Digital Key, einen Eco-Klimamodus zur Erhöhung der realen Reichweite und eine Vorkonditionierung der Batterie zur Ladeoptimierung. Hjelm: „Eine Sache, die wirklich aufregend ist, ist die Möglichkeit, die Autos mit Dienstleistungen sowie in Sachen Reichweite, Ladegeschwindigkeit usw. bereits während ihrer Lebensdauer durch Software-Updates over the Air zu verbessern.“

Intuitivität und Konnektivität

Damit bekannte Elemente ins Auto hineingebracht werden können, lauten die Schlüsselbegriffe Intuitivität und Konnektivität. An der Mittelkonsole angebracht, ermöglicht das Center Display, intuitiv und einfach die unterschiedlichsten Performance- und Sicherheitsfunktionen zu steuern. Dazu gehören unter anderem die Bedienung der Klimaanlage und diverser Medien, das Telefonieren und natürlich das Nutzen aller Funktionen zur Navigation. „Wir legen großen Wert auf Intuitivität und Benutzerfreundlichkeit, um das bestmögliche Erlebnis zu gewährleisten und gleichzeitig die Sicherheit für alle Fahrgäste zu maximieren, indem wir die Ablenkung der Fahrenden minimieren“, führt Hjelm aus. Das gilt auch für das digitale Fahrerdisplay des Polestar 2, das zwei vorkonfigurierte Modi anbietet: Im Ruhemodus werden Geschwindigkeit und Batteriestatus angezeigt, während der Navigationsmodus die Routenplanung und die Verkehrsmeldungen in den Mittelpunkt rückt. 

Der Polestar hört aufs Wort

Da im Polestar 2 Google serienmäßig mit an Bord ist, kann auch die Spracherkennungsfunktion des Google Assistant genutzt werden. Das macht die Steuerung der Musikauswahl, der Klimaanlage und vieler anderer Funktionen möglich und die Hände bleiben stets am Lenkrad. Das Zauberwort zur Aktivierung ist übrigens „Hey Google“.

Ganz ohne Smartphone kommen die zahlreichen vertrauten Apps aus, die sich im Infotainmentsystem des Polestar 2 wiederfinden: von der Routenplanung über das Musikstreaming bis hin zur Bezahlung von Parkgebühren. Das Infotainmentsystem macht jeden Ladestopp zu einem multimedialen Erlebnis. Hjelm zeigt sich überzeugt von den vielen Funktionen. „Die Unterhaltung spielt je nach Situation eine andere Rolle“, so der Head of Connected Cars bei Polestar. „Während des Ladens kann eine Folge der Lieblingsserie oder das Fußballspiel der letzten Nacht gezeigt werden. Gemeinsam mit einem kleinen Snack verleiht das dem Stopp eine andere Bedeutung.“

(c) Polestar

Der Polestar mit Apple CarPlay

Im Polestar 2 findet sich auch Apple CarPlay – mittels Sprachbefehlen oder über das Center Display wird ein iPhone gesteuert: Musikwiedergabe, Telefonieren, Nachrichtenempfang oder Navigation und die Funktionen von Siri können genutzt werden. Apple CarPlay funktioniert mit ausgewählten iOS-Geräten und mit dem USB-C-Medienanschluss des Fahrzeugs.

Die Reise geht weiter

Roger Hjelm lässt einen Ausblick zu, wenn er eine Prognose wagt, wie das E-Auto der Zukunft aussehen wird: „Ich gehe davon aus, dass das Auto immer intelligenter wird, indem es die Bedürfnisse der Fahrenden bei verschiedenen Gelegenheiten versteht und Vorschläge unterbreitet, anstatt nur Empfänger von Benutzeranfragen zu sein. Mit Blick auf vollautonome Fahrzeuge wird es von entscheidender Bedeutung sein, die Nutzung und Interaktion mit dem Infotainmentsystem an die Bedürfnisse der Nutzer anzupassen. In diesem Szenario wird ihr Fahrzeug zu ihrem Wohnzimmer oder Büro.“

Über Polestar in Kürze

Der schwedische Hersteller für Premium-Elektro-Performance-Fahrzeuge wurde 2017 mit Hauptsitz in Göteborg gegründet. Nachhaltigkeit steht im absoluten Fokus des Unternehmens. Polestar veröffentlicht daher alle Details zum CO2-Fußabdruck seiner rein elektrischen Fahrzeuge. Den Nachhaltigkeitsbericht von Polestar gibt es hier nachzulesen.

www.polestar.com


>>> Polestar and Rivian Pathway Report

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