„Brandgefährlich“

Kogler: Mikl-Leitners Bezüge auf „normal Denkende“ sind „präfaschistoid“

Vizekanzler Werner Kogler (Grüne)
Vizekanzler Werner Kogler (Grüne)APA / Tobias Steinmaurer
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Eine derartige Herangehensweise sei „das Einfallstor für das Böse in der Welt, um in der Diktion der katholischen ÖVP zu sprechen“, so Kogler.

Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) hält die von der niederösterreichischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) zuletzt immer wieder bemühten Bezüge auf die „normal denkenden“ Menschen für „brandgefährlich und darüber hinaus präfaschistoid“. „Eine derartige Herangehensweise ist das Einfallstor für das Böse in der Welt, um in der Diktion der katholischen ÖVP zu sprechen“, so Kogler im aktuellen „profil“.

Mikl-Leitner hatte zuletzt häufig damit argumentiert, „die große Mehrheit der Normaldenkende“ bzw. „die Anliegen der normal denkenden breiten Mitte der Bevölkerung“ zu vertreten - etwa beim Klimaschutz oder beim Gendern. Für Kogler ist das „brandgefährlich“: „Denn was die Norm ist, ist zeitabhängig. Die Kirche fand es einmal normal, Frauen zu verbrennen.“ Es gehe in der Demokratie um Mehrheiten - aber auch Minderheiten müssten geschützt werden. „Gute Politiker:innen werben dafür, wovon sie überzeugt sind, und verstecken sich nicht hinter dem, was sie zur Norm erklären.“

Bekräftigt wurde von Kogler außerdem seine zuletzt schon angedeutete Absicht, bei den nächsten Nationalratswahlen erneut als Spitzenkandidat der Grünen anzutreten. „Um mit einem Van-der-Bellen-Zitat zu antworten: Wenn mir nicht ein Ziegelstein auf den Kopf fällt, ist das so.“

(APA)

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