Fußball-Analyse

Bundesliga-Start am Freitag: Kann es wirklich nur einen Meister geben?

Sekou Koita will sich bei Salzburg wieder in Szene setzen.
Sekou Koita will sich bei Salzburg wieder in Szene setzen.GEPA pictures / Christian Moser
  • Drucken

Die Bundesligasaison startet am 28. Juli mit dem Spiel Lask gegen Rapid. Elf Vereine blasen zur Jagd auf Serienmeister Salzburg, Aufsteiger Blau-Weiß Linz will vor allem den Klassenerhalt schaffen.

Wer ist neu, gut in Form oder hat einen neuen Trainer? Matthias Jaissle ist in Salzburg geblieben, hat viele Spieler verloren - und dürfte trotzdem wieder Meister werden. Außer, Sturm Graz behält in dieser Bundesliga-Saison die Nerven. Ein kurzer Blick hinter die Kulissen aller Bundesliga-Klubs.

Salzburg: Es kann nur einen Meister geben

Die Salzburger konnten vergangene Saison ihren zehnten Meistertitel in Folge feiern. Das Fußball-Projekt des Energydrink-Konzerns läuft seit Jahren derart reibungslos, dass Auftritte in der eigenen Liga fast nebensächlich wirken. Ob der Abschied von Sportdirektor Christoph Freund zum FC Bayern das nun durcheinanderwirbelt? Vorerst liegt der Fokus weiterhin auf neuen internationalen Erfolgen. Die größte Aufgabe für die Bullen wird es also sein, wie immer, Abgänge der Leistungsträger durch kluge Einkäufe zu kompensieren. Sesko, Seiwald (RB Leipzig), Köhn und Adamu (Freiburg) verließen diesen Sommer den Verein für einen Gesamterlös von 60 Millionen Euro. Okafor wird bei AC Milan landen. Neu im Stall sind u. a. der Däne Bidstrup, der Serbe Ratkov und Torhüter Schlager.

Sturm Graz: Der erste Verfolger

Am Ende reichte es für die »Blackies« nur für den Vizemeistertitel. Dennoch kann sich die Entwicklung der Grazer seit Jahren sehen lassen: gute Leistungen in der Liga, respektabler Europa-League-Auftritt und der erste Cup-Triumph seit 2018 – das sollte bei Sturm Graz hoffnungsvoll stimmen. Interessant war die Transfersaga von Emanuel Emegha. Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker bestätigte, dass gleich mehrere Vereine aus Top-Ligen großes Interesse am niederländischen Stürmer hatten. ​​Es war früh klar, dass Christian Ilzer und sein Team nicht mehr auf seine Dienste zählen, wenn man sich den Neuzugang aus Polen, Szymon Wlodarczyk, ansieht.  Herausragend: Neo-Keeper Kjell Scherpen, 23, ist 2,06 Meter groß.

Emegha verlässt Sturm in Richtung Racing Straßburg – für kolportierte 13 Millionen Euro Ablöse. Der Niederländer war im Sommer 2022 für 1,5 Mio. Euro von Royal Antwerpen nach Graz gewechselt. In 36 Auftritten für Sturm gelangen ihm zehn Tore.

Lask: Alles neu in Linz

Didi Kühbauer ist Geschichte, in der (zu) kurzen Sommerpause kam Trainer-Neuling Thomas Sageder, 39. Und dann startete Lask eine famose Transferoffensive. Mittelstürmer Moussa Koné (aus der 3. französischen Liga) glänzte im Test gegen Vienna sofort mit einem Doppelpack. Leihgaben von RB Leipzig (Ba) und AS Roma (Darboe) sollen ebenso Unterstützung bieten. Die Ziele der Linzer sind klar: Qualifikation für die Europa League und im Titelkampf „mitmischen“, das neue Stadion weiter füllen. Definitiv nicht mehr dabei sein wird Torhüter Alexander Schlager, er wechselte ablösefrei zu Ligafavoriten Salzburg. Die Handschrift des Trainers – Stichworte Pressing, Gegenpressing, Tempofußball – waren schon nach wenigen Übungseinheiten sichtbar.

Rapid: Wofür steht Fußball in Hütteldorf?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.