Interview

Mick Hucknall: „Singen hilft meinem Selbstbewusstsein“

Mick Hucknall: „Auf der Bühne zu stehen bedeutet mir immens viel.“
Mick Hucknall: „Auf der Bühne zu stehen bedeutet mir immens viel.“Dean Chalkey
  • Drucken

Der britische Sänger Mick Hucknall stammt aus dem Arbeitermilieu Manchesters. Das hat ihn geprägt. Mit seiner Band Simply Red wurde er in den 1980ern weltberühmt. Nach vielen ausschweifenden Jahren genießt der Popstar nun sein Familienleben umso mehr. Am 30. Juli kommt er nach Österreich und singt in der Burg Clam.

Sie werden heuer 63 Jahre alt. Wie erleben Sie das Älterwerden?

Mick Hucknall: Ich genieße diese Erfahrung. Einfach, weil ich noch lebe. Ich bin derzeit gesundheitlich gut in Schuss. Das Leben ist etwas sehr Wertvolles, gerade weil es so zerbrechlich ist. 

Sie entstammen dem Arbeitermilieu der britischen Industriestadt Manchester. Wie kamen Sie zur Musik?

Meine ersten Liveauftritte als Sänger hatte ich, als ich sechs Jahre alt war. Ich sang auf der Hochzeit meiner Nanny. Und, halten Sie sich fest, ich trug eine österreichische Lederhose. Der Grund dafür ist einfach: Sie war kurz vor ihrem großen Tag auf Skiurlaub in Österreich und brachte mir das Teil mit. Das war 1966 oder 1967, und wir dachten, es wäre unglaublich glamourös, so eine Hose zu tragen. 

Als Jugendlicher waren Sie später Kellner in einem „Working Man’s Club“ in Manchester. Wie hat man sich diesen Lokaltypus eigentlich vorzustellen?

Das sind Orte, die sich die Kohleminen- und Fabriksarbeiter geschaffen haben. Sie sind billiger als herkömmliche Pubs, und die Leute sind unter sich. Sie spielen Bingo, tanzen und betrinken sich. In so einem Klub habe ich drei Jahre lang Drinks serviert. In der Zeit habe ich sehr viele Lieder kennengelernt. Das war eine schöne und sehr wichtige Lehre für mich.

Was bedeutet das Singen auf der Bühne persönlich für Sie?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.