Lask eröffnet am Freitag die neue Saison gegen Rapid, Linz hat besser finanzielle wie personelle Optionen.
Wien. Rapid kann ja doch noch Titel gewinnen. Während Grün-Weiß seit 2008 vergebens einer Meisterschaft hinterherläuft, haben die Hütteldorfer schon vor dem heutigen Start der 50. Bundesliga-Saison beim Lask (20.30 Uhr, live Sky) einen Erfolg zu verbuchen. Die Allianz Arena hat den besten Rasen der ganzen Zwölferliga.
In einer „Pitch Competition“ der Spielergewerkschaft, bei der Spieler der Gastmannschaft nach jedem Spiel den Zustand des Grüns bewerteten, erhielt Rapid mit 8,81 Durchschnittspunkten die höchste Wertung. Knapp dahinter folgte Absteiger SV Ried (8,72) sowie Meister Salzburg (8,38) und Vizemeister Sturm Graz (8). Den schlechtesten Rasen weist das Reichshofstadion von Austria Lustenau auf (5,59), nur etwas besser schnitt mit 5,81 die Generali-Arena der Austria ab.
Für den Liga-Start in Linz sind bereits über 15.000 Tickets verkauft und so kurios die personellen Umbauarbeiten bei den Linzern anmuten, gegen die auffällig sparsam in der Transferzeit agierenden Wiener (SCR-Geschäftsführer Markus Katzer sagte gar, dass ihm die „Hände gebunden“ seien) ist Schwarz-Weiß Favorit.
Juventus-Juwel für Salzburg
Ob „Glasner-Fußball“, also die von RB geprägte Philosophie des hohen Pressings, für die Mannschaft von Thomas Sageder das richtige Stilmittel ist, bleibt abzuwarten. Zumindest rechnen lokale Optimisten damit, dass Lask neben Sturm auch in dieser Saison zur Jagd auf Salzburg blasen kann. Für die Wiener Großclubs Rapid und Austria, ebenso mit finanziellem Korsett unterwegs, bleibt somit (maximal) nur die vierte Geige.
Salzburg angelte ich indes das nächste Talent. Die Bullen verpflichteten den 19-jährigen Italiener Nicolo Turco von Juventus Turin. Der Stürmer, der mit Italiens U19-Nationalteam die EM gewonnen hat, unterzeichnete einen Vertrag bis Juni 2028.