Das neue Smartphone-Betriebssystem wird sich gegen Android und das iPhone behaupten müssen. Mozilla-Chef Gary Kovacs setzt all seine Hoffnungen auf das mobile Internet.
Mozilla, die Firma hinter dem weltweit genutzten Browser Firefox, rührt auf dem Mobile World Congress die Werbetrommel für sein mobiles Betriebssystem Firefox OS. Mozilla-Chef Gary Kovacs erklärte anlässlich der Messe, dass es neben den etablierten Plattformen iOS und Android noch Platz für weitere Betriebssysteme gebe. Für andere Hoffnungsträger, etwa Windows Phone und Blackberry 10 gibt es das Problem, dass sie nicht mit dem Angebot an speziellen Apps mithalten können, die Googles und Apples Welten bieten. Kovacs sieht hier Firefox OS im Vorteil, das rein auf Web-Technologien setzen.
Zehn Millionen Entwickler
"There's a Web for that", tönt der Manager laut Cnet vollmundig, in Anlehnung an einen nahezu gleichlautenden Spruch von Apple-Chef Steve Jobs, nur dass dieser damals "App" statt "Web" nutzte. Kovacs behauptet, aufgrund der Internet-Affinität von Firefox OS habe man zehn Millionen Entwickler, die nur darauf warten würden, loslegen zu können. Als Beispiel nennt er Webseiten, die nach Restaurants suchen oder Filmkritiken zeigen, die in einer Mobilvariante auf Firefox OS App-Charakter erhalten.
Underdog-Rolle bekannt
Für Mozilla ist das Ankämpfen gegen größere Mitbewerber nichts Neues. Das Unternehmen hat mit seinem Firefox den vor einigen Jahren noch übermächtigen Internet Explorer von Microsoft angegriffen. "Die Geschichte wiederholt sich im mobilen Web", ist Kovacs überzeugt. Noch hat Mozilla aber einen weiten Weg vor sich. Denn obwohl Firefox auch als mobiler Browser für Android zur Verfügung steht, wird diese App nur selten genutzt.
(Red.)
