1:1 gegen Sturm: Rapid im Jahr 2013 weiter sieglos

Steffen Hofmann gegen Jürgen Säumel
Steffen Hofmann gegen Jürgen SäumelGEPA pictures/ Christian Ort
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"Es wird Zeit, dass wir anfangen zu gewinnen", sagte Trainer Peter Schöttel, der sich den Rückfall seines Teams nach der Pause nicht erklären kann.

Während die Austria 2013 in drei Spielen noch keinen Punkt abgegeben hat, kommt Stadtrivale Rapid im Frühjahr weiterhin nicht richtig in die Gänge. Nach dem 1:1 zu Hause gegen Sturm Graz warten die Hütteldorfer noch immer auf den ersten Sieg im neuen Jahr. "Zwei Punkte aus den letzten drei Spielen sind zu wenig. Es wird Zeit, dass wir anfangen zu gewinnen", sagte Trainer Peter Schöttel.

Dabei schien alles angerichtet für einen vollen Erfolg - Rapid dominierte in der ersten Hälfte, ehe nach dem Seitenwechsel der Rückfall kam. "So kurz nach dem Spiel habe ich dafür auch keine Erklärung", gestand Schöttel, wies aber auch auf die Steigerung der Grazer hin. "Sie waren in der zweiten Hälfte präsenter und sind besser in die Zweikämpfe gekommen."

Die schwierigen Platzverhältnisse - der Rasen des Hanappi-Stadions ist wohl auch aufgrund einiger Testspiele arg ramponiert - ließ Schöttel nicht als Ausrede gelten. "Die waren für Sturm genauso schwierig wie für uns." Die winterlichen Verhältnisse hatten nicht nur für das Grün des Stadions, sondern auch für die Vereinskassa negative Folgen: Rund 50.000 Euro musste Rapid bezahlen, um das Spielfeld und die Zuschauerränge vom Schnee zu befreien.

Hyballa: "Remis ist gerecht"

Sturm-Coach Peter Hyballa wollte sich nicht über den holprigen Rasen beklagen, sondern freute sich lieber über das Unentschieden. "Mit ein bisschen Glück hätten wir auch gewinnen können, aber das Remis ist gerecht." Der Deutsche war am Spieltag kurzfristig zur Improvisation gezwungen, weil Milan Dudic und Richard Sukuta-Pasu wegen eines grippalen Infekts ausfielen. "Aber die Mannschaft hat eine 'Na-Und-Mentalität' gezeigt und sich den Punkt erkämpft."

Für Hyballa bedeutete das Unentschieden in Wien auch einen persönlichen Erfolg, schließlich stand er zuletzt deutlich in der Kritik. Auf Spekulationen über angebliche schwere Differenzen zwischen Mannschaft und Betreuer reagierte Hyballa mit Sarkasmus: "Die Spieler haben heute gezeigt, dass sie gegen den Trainer spielen. Sie waren lauffaul und haben Rapid immer aufs Tor ziehen lassen." Drei Punkte fehlen dem Tabellenvierten weiter auf die Hütteldorfer.

(APA)

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