Google hat nicht nur Fotos für seinen Umgebungsbilder-Dienst Street View gesammelt, sondern auch private Daten.
Nach drei Jahren ist sich Google mit den US-Staatsanwälten über die Daten-Schnüffelei seiner Kameraautos einig geworden. Die Strafe von 7 Millionen Dollar (rund 4,5 Millionen Euro) ist die bisher höchste in diesem Fall. Vor etwa einem Jahr verdonnerte die US-Kommunikationsbehörde FCC Goggle bereits zu 25000 Dollar. Ermittlungen gab es auch in Deutschland, Australien und Südkorea - diese wurden jedoch eingestellt.
Das US-Verfahren lief bereits seit 2010, als der Daten-Sammel-Fall aufflieg. Damals gestand Google, dass die Kameraautos für den Straßenfoto-Dienst Street View auch Daten aus privaten WLANs sammelten. Eigentlich sollte das die Standortbestimmung bei Google-Diensten verbessern, gespeichert wurden mitunter aber sogar E-Mail-Konversationen (Sender und Empfänger, ohne Inhalt) und Passwörter. Google versuchte den Zwischenfall als technisches Versehen zu verkaufen - die Generalstaatsanwälte der US-Bundesstaaten waren offenbar anderer Ansicht.
Bericht des Generalstaatsanwaltes
(Red.)