Google wollte seinen Namen nicht in negativem Licht stehen haben. Mit der Streichung drücken die Verantwortlichen auch ihren Protest aus.
Der schwedische Rat für Sprache hat den Ausdruck "ungooglebar" ("ogooglebar" auf Schwedisch) von seiner Liste der neuen Wörter des Jahres 2012 gestrichen. Grund dafür ist eine Intervention von Googles Rechtsanwälten, die den Namen der Suchmaschine etwas schmeichelhafter verwendet sehen wollten, berichtet Sveriges Radio.
Das Wort hätte etwas ausdrücken sollen, das nicht durch eine Suchmaschine gefunden werden kann, erklärte der Rat für Sprache. Vorsitzende Ann Cederberg begründete das Streichen des Wortes damit, dass man sich Google nicht beugen wollte und gleichzeitig Unbehagen gegenüber den mächtigen US-Konzern ausdrücken wolle, wird Cederberg bei The Local zitiert.
"Google hat eine Sache vergessen: Sprachentwicklung ist der Markenschutz egal", wettert die Vorsitzende weiter. Sprache müsse frei bleiben. Wenn die Schweden das Wort weiterhin nutzen wollen, dann werden sie das auch weiter tun. "Es ist unser Gebrauch [des Wortes], der ihm Bedeutung verleiht", sagt Cederberg.
(Red.)