Fußball-WM

Iranische Journalisten wollen Asyl beantragen

Brasiliens WM-Team verabschiedete sich mit einer Botschaft an den Iran.
Brasiliens WM-Team verabschiedete sich mit einer Botschaft an den Iran.Reuters / Cbf Tv/fifa
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Der Reporter Said Sahedian und Fotograf Naim Ahmadi hätten keine Pläne in ihre Heimat zurückzukehren, berichtete das Onlineportal „Eslahat News“. Sie wollen in Australien bzw. Neuseeland um Asyl ansuchen.

Zwei Journalisten einer staatlichen iranischen Zeitung wollen bei der Frauen-Fußball-WM in Australien und Neuseeland einem Bericht zufolge Asyl beantragen. Der Reporter Said Sahedian und Fotograf Naim Ahmadi hätten keine Pläne in ihre Heimat zurückzukehren, berichtete das Onlineportal „Eslahat News“ am Samstag. Die beiden Journalisten der Regierungszeitung „Iran“ waren demnach für die Weltmeisterschaft nach Australien gereist.

Der Fotojournalist Ahmadi bestätigte der Zeitung zufolge die Pläne. Auf ihren Social-Media-Kanälen äußerten sich die beiden Reporter zunächst nicht. Immer wieder gab es in der Vergangenheit Fälle, dass Iranerinnen und Iraner bei internationalen Ereignissen Asyl beantragten.

Zuletzt etwa machte der Fall der Schachspielerin Sarasadat Chademalscharieh Schlagzeilen. Die junge Großmeisterin war im Dezember bei einem Wettbewerb in Kasachstan ohne Kopftuch angetreten, und hatte damit gegen die Auflagen der Islamischen Republik verstoßen. Auch sie kehrte nicht in ihre Heimat zurück, im Juli erhielt sie die spanische Staatsbürgerschaft.

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