Olympia

Schwimm-Test wegen verschmutzter Seine abgesagt

APA / AFP / Bertrand Guay
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Freiwasserschwimmer durften nach heftigen Regenfällen und übergelaufenen
Abwasserkanälen nicht in den Pariser Fluss. 2024 sollen hier jedoch Olympia-Bewerbe stattfinden.

Knapp ein Jahr vor den Olympischen Spielen ist in Paris der Test der Freiwasserschwimmer wegen Verschmutzung der Seine am Sonntag abgesagt worden. Die Gesundheit der Athleten müsse immer oberste Priorität haben, begründete der Schwimm-Weltverband World Aquatics auf seiner Homepage die mit den Organisatoren getroffene Entscheidung.

Der anhaltende Starkregen der vergangenen Tage hatte die Abwasserkanäle überlaufen lassen, wodurch das Abwasser zurück in den Fluss floss. Dadurch ist es zu einer Konzentration des Bakteriums Escherichia Coli gekommen, das heftige Durchfallerkrankungen auslösen kann. Der geplante Wettkampf über zehn Kilometer wurde bereits am Samstag um einen Tag verschoben.

Wie die Stadt Paris am Sonntag erklärte, habe die Seine in den vergangenen Wochen regelmäßig die erforderliche Wasserqualität erreicht, doch habe es solch außergewöhnlichen Niederschläge seit 1965 nicht mehr gegeben. Bis zum kommenden Jahr soll eine neue Infrastruktur bereitgestellt werden, um die Wasseraufbereitung bei Regenwetter und damit die Wasserqualität der Seine weiter zu verbessern, hieß es in der Pressemitteilung weiter.

Vom 17. bis 20. August sind Triathlon- und Para-Triathlon-Tests in der Seine geplant. Die Pariser Sommerspiele finden vom 26. Juli bis 11. August 2024 statt.

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