Rochusmarkt: Post errichtet neue Unternehmenszentrale

Das Gebäude wird auch über ein Dienstleistungs- und Geschäftszentrum verfügen.

Die Österreichische Post AG zieht wieder um: Die
neue Unternehmenszentrale wird am Rochusmarkt im dritten Wiener Gemeindebezirk (Landstraße) entstehen. Das neue Haus wurde am Montag von Post-Generaldirektor Georg Pölzl und der Wiener
Planungsstadträtin Maria Vassilakou (G) präsentiert. Der Baubeginn soll im kommenden Jahr erfolgen, die Fertigstellung ist für 2017 geplant. Derzeit residiert der Konzern noch im Landstraßer Bezirksteil Erdberg, wohin die Post 2011 übersiedelt ist. Damals wurde der einstige Traditionsstandort in der Postgasse in der City
aufgegeben.

Das Siegerprojekt, für das die Schenker Salvi Weber Architekten GmbH gemeinsam mit dem Architekturbüro feld72 verantwortlich zeichnet, wird nicht nur über Büroflächen, sondern auch über ein Klein-Einkaufszentrum verfügen: Für Dienstleistungs- und
Handelsbetriebe sind 5.000 Quadratmeter reserviert. Auch eine - dort bereits vorhandene - Postfiliale wird es geben.

Insgesamt soll sich der Komplex über fast 50.000 Quadratmeter Nutzfläche erstrecken. Rund 1000 Mitarbeiter wird die Post an diesem Standort beschäftigen. Die derzeit dort befindliche Immobilie
befindet sich bereits im Besitz des Unternehmens. Ein Teil davon wird erhalten bleiben und in den Neubau einbezogen. Dieser Altbestand verfügt über eine denkmalgeschützte Art-Deco-Fassade.

Laut Post-General Pölzl war der (gemietete, Anm.) Standort Erdberg nie als Dauerlösung geplant. Man habe stets ein konzerneigenes Gebäude in zentraler Lage angestrebt. Das Haus soll, so betonte er, keine "Postenklave", sondern durchgängig und durchlässig werden. Auch die Geschäfte seien als Ergänzung des
bestehenden Angebots zu sehen. "Wir wollen den Rochusmarkt weiter beleben", versicherte Pölzl.

Planungs-Ressortchefin Vassilakou verwies darauf, dass sich der Rochusmarkt steigender Beliebtheit erfreute. Sie zeigte sich überzeugt, dass ein Gebäude entstehen werde, das der Bedeutung des Umfelds angemessen sei. Wie viel dafür veranschlagt wird, ist übrigens bereits bekannt: Der Kostenrahmen für die Neo-Postzentrale wird laut Pölzl 60 Mio. Euro betragen. Wobei er ergänzte: "Ich gehe davon aus, dass wir beim Bauen deutlich darunter bleiben." (APA)

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