Staatssekretär Schieder nimmt an Bilderberger-Treffen teil

Andreas Schieder
Andreas SchiederAPA/GEORG HOCHMUTH
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Kanzler Faymann findet sich heuer nicht auf der Teilnehmerliste der sagenumwobenen Bilderberger-Gruppe.

SP-Finanzstaatssekretär Andreas Schieder nimmt heuer am jährlichen Treffen der Bilderberger-Gruppe teil - als "Privatperson und auf eigene Kosten". Das bestätigte seine Sprecherin am Dienstag gegenüber "DiePresse.com".

Etwa 140 Spitzenvertreter aus Politik, Wirtschaft, Medien und Wissenschaft kommen ab Donnerstag im britischen Hertfordshire zum 61. Mal zu ihrer traditionellen dreitägigen Konferenz zusammen. Die Gesprächs-Themen umfassen laut Homepage ein breites Spektrum - unter anderem Arbeitsplätze, Wachstum, Verschuldung, US-Außenpolitik, Politik der EU, Lage im Nahen Osten und "Nationalismus und Populismus".

Auf der Teilnehmerliste des Treffens finden sich neben Schieder noch zwei weitere Österreicher: "Standard"-Herausgeber Oscar Bronner und der Vorstand der Oesterreichischen Kontrollbank, Rudolf Scholten. Letzterer gehört zum Exekutivkomitee der Konferenz. In den beiden Vorjahren sowie 2009 war Bundeskanzler Werner Faymann zu den Bilderberger-Treffen gereist - als "Privatperson", wie er betonte.

>> Teilnehmerliste 2013

Die sagenumwobene Gruppe formierte sich in den fünfziger Jahren, um die Beziehungen zwischen Westeuropa und den USA zu stärken. 1954 trafen sich erstmals handverlesene Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft im Hotel De Bilderberg in den Niederlanden - daher auch der Name.

>> Die Bilderberger: Wie alles begann

Der Inhalt der Gespräche der Bilderberger wird geheim gehalten. Verschwörungstheoretiker sehen in der Gruppe einen Machtzirkel, der eine Art globale Herrschaft anstrebt. Die Bilderberger selbst begründen ihre Verschwiegenheit damit, dass sie den Teilnehmern erlaube, "offen und frei" über ihre Gedanken zu sprechen.

(kron)

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