Alaba setzte Schlusspunkt unter Traumsaison

FUSSBALL - FIFA WM 2014 Quali, AUT vs SWE
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"Ich stand auf dem Zettel, hab mir den Ball genommen und hab ihn reingehaut", sagt David Alaba nach dem verwandelten Elfmeter gegen Schweden. Das 1:0 brachte Österreich auf Siegkurs.

Wien. Österreichs Fußball-Star David Alaba hat seiner Traumsaison am Freitagabend zum Abschluss noch ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Nach dem historischen Triple mit Bayern München (Meister, Cupsieger, Champions-League-Gewinner) setzte der 20-Jährige mit seinem Elfmeter-Tor beim 2:1-Erfolg Österreichs in der WM-Qualifikation gegen Schweden dem Erfolgslauf noch ein weiteres i-Tüpfelchen auf.

Danach ging es für den Überflieger aus Wien in den wohlverdienten Urlaub, dort will er das Erlebte sacken lassen und erst so richtig realisieren. "Ich kann noch immer nicht ganz fassen, was da alles passiert ist. Das wird im Urlaub erst langsam kommen." Alaba wird zunächst noch ein paar Tage in Wien bleiben, die anschließende Urlaubsdestination wollte er nicht verraten.

Zum Saisonabschluss bewies er noch einmal Nervenstärke und ebnete dem Anfangs nervösen ÖFB-Team mit dem Führungstreffer den Weg zum Sieg. Nach dem Foul von Schweden-Tormann Andreas Isaksson an Martin Harnik schnappte sich Alaba in der 26. Minute den Ball und versenkte den Elfmeter souverän zum 1:0.

Alaba weiß, dass damit die Partie ein Wende genommen hat. "Wir haben uns am Anfang schwergetan. Mit dem 1:0 war das alles weg, dieses Tor hat uns Selbstvertrauen gegeben. Wir haben danach gut nach vorne gespielt, uns Chancen erarbeitet und am Ende verdient gewonnen. Auch wenn wir am Schluss noch einmal zittern mussten", resümierte Alaba.

Gewohnt trocken beschrieb er die entscheidendes Szene im brodelnden Happel-Stadion. "Ich bin als Elferschütze auf dem Zettel gestanden, hab mir den Ball genommen und hab ihn reingehaut", meinte er zum Elfmeter. "Sicher ist man ein bisschen nervös. Aber sobald du vor dem Elfer dastehst, ist die Nervosität weg. Man versucht sich nur noch zu konzentrieren", meinte Alaba, der die Atmosphäre im Prater sichtlich genoss: "Ein Riesenlob an das super Publikum. Ohne die Fans wäre das nicht gegangen."

Dass Alaba bei den Bayern als linker Verteidiger und im ÖFB-Team im zentralen Mittelfeld eingesetzt wird, stellt ihn offensichtlich vor keine großen Probleme. Als Chef in der Zentrale fühlt sich Alaba auf seiner Lieblingsposition aber einfach mehr zu Hause. "Als linker Verteidiger laufe ich die Linie rauf und runter. Im zentralen Mittelfeld versuche ich das Spiel zu lenken und an mich zu reißen. Der Teamchef stellt mich gut darauf ein und ich versuche das umzusetzen. Mir macht diese Position viel Spaß."

Den Sieg gegen die Schweden sah Österreichs Fußballer der Jahre 2011 und 2012 als Lohn für die perfekte Vorbereitung in den vergangenen Tagen. Aber auch als Resultat der Teamentwicklung in den vergangenen Monaten. "Wir waren gut eingestellt und haben es gut umgesetzt. Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt." Alaba gestand aber, dass gegen Ende der Partie "die Puste ein bisschen ausgegangen ist. Da hat man gemerkt, dass die Saison schon sehr lange ist."

(Schluss) hal/tsi/sg

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