Krankenhausbetriebsgesellschaft

Vorarlberg: Selbstanzeige in Fall von mutmaßlichem Millionenbetrug

Die Staatsanwaltschaft Feldkirch ermittelt im Zusammenhang mit der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft (KHBG) wegen schweren Betrugs.
Die Staatsanwaltschaft Feldkirch ermittelt im Zusammenhang mit der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft (KHBG) wegen schweren Betrugs.APA / Dietmar Stiplovsek
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Ein in der Bauwirtschaft tätiger Mann soll eine siebenstellige Summe als Wiedergutmachung bei Gericht hinterlegt haben.

Im Fall des mutmaßlichen Millionenbetrugs im Umfeld von Siemens, in den auch die Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) verwickelt ist, hat sich nun ein Mann selbst angezeigt. Einen entsprechenden Bericht in der Online-Ausgabe der „Neuen Vorarlberger Tageszeitung“ am Mittwoch hat Karin Dragosits als stellvertretende Mediensprecherin der Staatsanwaltschaft Feldkirch bestätigt. Der Mann habe sich von sich aus gemeldet und Angaben gemacht, sagte sie.

Die Aussagen des Mannes, der laut „Neue“ in der Bauwirtschaft tätig ist, würden ihn selbst „und den Sachverhalt“ betreffen, sagte Dragosits. Bei dem Mann handle es sich um jemanden, der nicht zu den bisher fünf beschuldigten Personen zählt. Weitere Angaben könne sie nicht machen.

Die Ermittlungen der Behörden in der Angelegenheit waren in der vergangen Woche publik geworden, nachdem in der KHBG und beim Unternehmen Hirschmann Automotive in Rankweil (Bez. Feldkirch) Hausdurchsuchungen stattgefunden hatten. Vier Personen sitzen in Untersuchungshaft, betroffen sind jeweils ein Mitarbeiter von Siemens und Hirschmann Automotive sowie zwei Mitarbeiter aus der Bauabteilung der KHBG. Ebenfalls festgenommen worden war ein pensionierter KHBG-Mitarbeiter, gegen ihn wird nun auf freiem Fuß ermittelt. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, mit überhöhten Rechnungen gearbeitet und so einen Schaden in Millionenhöhe angerichtet zu haben.

Laut „Neue Vorarlberger Tageszeitung“ hat der Selbstanzeiger bei Gericht als Wiedergutmachung eine siebenstellige Summe hinterlegt. Damit wolle der Mann offenbar tätige Reue zeigen und straffrei bleiben. Der Anwalt des Mannes vertrete in dem Ermittlungsverfahren auch einen der KHBG-Mitarbeiter. (APA)

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