Beim Finanzwissen sind Eltern gefragt. Ab wann es sinnvoll ist, mit den Kleinsten darüber zu sprechen.
In finanziellen Dingen wird am ehesten auf Mama und Papa gehört. Das gaben zumindest befragte Schülerinnen und Schüler laut der jüngsten Studie von Mastercard an. Demnach sind Eltern bei knapp 80 Prozent die wichtigste Quelle für ihr Finanzwissen. Influencer bringen es auf 14 Prozent, Lehrkräfte auf elf Prozent. Das mag Eltern in Zeiten von Finfluencern auf Instagram und TikTok zwar beruhigen, aber wie können große Wirtschaftskrisen wie etwa die Inflation einem Kind verständlich beigebracht werden? „Je früher Eltern ihren Kindern den Umgang mit Geld näherbringen, umso besser. Wichtig ist aber, dass dies stets altersgerecht passiert“, sagt Philip List, Direktor des Erste Financial Life Park (Flip). Noch lang bevor Kinder verstehen, was genau Geld ist, können Eltern schon wichtige Grundlagen für das Konsumverhalten legen. Denn Kinder verstehen in den ersten Lebensjahren den Begriff „Geld“ allein noch nicht. Sehr wohl aber das Prinzip des Tauschens – Geld gegen Waren. Hier bieten sich einfache Alltagssituationen wie der Einkauf und das Bezahlen im Supermarkt an, um Kindern den Wert von Dingen mittels eigener Erlebnisse begreifbar zu machen.