Schellhorn am Samstag

Lieber Staat, wo war jetzt noch einmal deine Leistung?

Überfüllte Arztpraxen, nicht belegte Spitalsbetten, im Stich gelassene Schulkinder: Der Staat verrechnet immer höhere Preise für ein schlechter werdendes Angebot.

Gute Nachrichten sind dieser Tage nicht gerade im Sonderangebot zu haben, aber es gibt sie: Seit Mitte der vergangenen Woche arbeiten die Österreicher nicht mehr für den Staat, sondern für sich selbst. Bis zum 15. August mussten alle Bewohner dieses Landes dafür schuften, sämtliche Steuern und Abgaben an den Staat bezahlen zu können, wie das Austrian Economics Center errechnet hat. Das nach diesem „Tax Freedom Day“ verdiente Geld bleibt nun zur freien Verfügung. Also dafür, die laufenden Fixkosten zu bezahlen und sich vielleicht noch den einen oder anderen kleinen Luxus zu gönnen.

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Diese Sicht der Dinge treibt viele Meinungsmacher in diesem Land auf die Palme. Politisch sind sie vorwiegend links der Mitte anzutreffen und generell recht offen, wenn es darum geht, einen der zahlreichen Gedenktage zu zelebrieren. Den „Tax Freedom Day“ hingegen halten sie für polemisch und populistisch.

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