Europacup

Grün-weißer Coup gegen Fiorentina

Rapids verdienter Jubel im Allianz Stadion.
Rapids verdienter Jubel im Allianz Stadion. Gepa
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Rapid nutzt die Schwäche der Italiener für einen Hinspiel-Sieg im Playoff zur Conference League.

Wien. Es war die bemerkenswerte Defensivleistung an diesem Abend, die Rapid am Ende einen verdienten 1:0-Heimsieg gegen die ACF Fiorentina bescherte – und beste Chancen auf die Teilnahme an der Uefa Conference League eröffnete.

Schlüsselszene vor 23.000 Fans im Allianz Stadion war ein Elfmeter, nachdem Florenz-Profi Rolando Mandragora bei einem Eckball Rapid-Verteidiger Maximilian Hofmann am Leiberl gerissen hatte. Marco Grüll, davor und danach einer der Besten auf dem Platz, verwertete einwandfrei (35.).

Tatsächlich kam Rapid auch nach dieser überraschenden Führung nicht sonderlich in Bedrängnis. Im Gegenteil: Die von Trainer Zoran Barisic, er sah wegen Meckerns die gelbe Karte (75.), eingestellte Abwehr stand meist goldrichtig, und der vermeintliche Favorit ließ so manch gefährlichen grün-weißen Konter zu, die beste Chance auf das 2:0 vergab Guido Burgstaller (61.), bezeichnenderweise nach einem Abwehrpatzer der Gäste.

Keine Stars, keine Ideen

Die Italiener, zuletzt Tabellenachter der Serie A und erst mit einem Pflichtspiel in dieser Saison in den Beinen, enttäuschten. Keine Kreativität, kein Spielaufbau – immer zwang Rapid den Gegner mit Pressing zu Ballverlusten –, dafür eklatante Abwehrschwächen und mit Tormann Pietro Terracciano ein weiterer Unsicherheitsfaktor. Ein Starspieler, der der Partie mit einer Einzelaktion die Wende hätte geben könnte, fehlte im Aufgebot. Wie auch Luka Jović. Der prominenteste Name im Kader der Italiener steht nach enttäuschenden Leistungen vor dem Verkauf.

Kurzum: „La Viola“ ist für Rapid auch im Rückspiel am Donnerstag in Florenz mit einer guten Defensivleistung eine machbare Hürde. (red.)

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