Bundesliga

Salzburgs Übermacht, Rapids Erfolglosigkeit

Grimmig, fokussiert, erfolgreich: Salzburg-Coach Gerhard Struber.
Grimmig, fokussiert, erfolgreich: Salzburg-Coach Gerhard Struber.APA
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Rapid will seine Salzburg-Negativserie beenden und holte zwei Leihspieler für die Abwehr aus Feyenoord und Fulham

Salzburg. Die Fußballbundesliga verabschiedet sich am Sonntag mit einem Schlager in die Länderspielpause. Serienmeister und Tabellenführer Salzburg empfängt Rapid und möchte dabei gleich mehrere Erfolgsserien prolongieren. Die Hütteldorfer wiederum setzen nach dem so bitteren Aus im Conference-League-Play-off gegen Fiorentina auf den Jetzt-erst-recht-Effekt.

Salzburg ist als einziges Team nach fünf Runden noch ohne Punkteverlust und weist gegen die Hütteldorfer eine bemerkenswerte Bilanz auf. In den jüngsten 15 Heim-Pflichtspielen gegen Grün-Weiß gab es bei zwei Unentschieden dreizehn Siege, zudem sind die „Bullen“ in Duellen mit den Wienern seit 19 Bewerbspartien ungeschlagen.

Wie immer: das Limit

Trainer Gerhard Struber hält jedoch nicht viel von Statistiken. „Wir müssen an unser Limit gehen und 100 Prozent konzentriert agieren. Rapid wird es uns alles andere als leicht machen, sie haben sich in den letzten Wochen sehr gut entwickelt“, warnte der Salzburger, betonte aber auch: „Wir schauen aber nicht auf sie, sondern auf uns. Wir wissen, dass wir ,all-in‘ gehen müssen, ans absolute Limit gehen müssen.“

Die sieben Punkte hinter Salzburg liegenden Rapidler haben indes Personalsorgen. Ob die zuletzt beim Auswärts-0:2 im Conference-League-Play-off gegen Fiorentina fehlenden Guido Burgstaller und Thorsten Schick einsatzbereit sind, entscheidet sich erst kurzfristig. Abwehrchef Nenad Cvetković fällt monatelang aus. Immerhin könnte Neuverpflichtung Lukas Grgic sein Debüt feiern.

Trainer Zoran Barišić verbreitete Zuversicht. „Jetzt ist es wichtig, die Wunden zu lecken, sich gut zu regenerieren und top vorzubereiten. Wir wollen in diesem Spiel noch einmal alles raushauen“, kündigte der Wiener an und versprach harte Gegenwehr. „Ich erwarte mir eine Rapid-Mannschaft, die hoch motiviert und als sehr zäh zu bespielender Gegner ins Match geht.“

Florenz? Neuzugänge

Ein strittiger Elfmeter hat Rapids Traum vom „Wunder von Florenz“ platzen lassen. Das vermeintliche Handspiel von Nikolas Sattlberger bescherte Fiorentina in der 90. Minute den Penalty zum 2:0 und beendete die Europacup-Saison der Hütteldorfer vorzeitig. Damit fällt Grün-Weiß um wichtige Einnahmen um, allein das Startgeld für die Gruppenphase hätte knapp drei Millionen Euro betragen. So bleiben 750.000 Euro für das Out im Conference-League-Play-off, aber die Enttäuschung wiegt schwer. Barišić versuchte aber auch, die positiven Aspekte hervorzuheben. „Wir befinden uns als Mannschaft und als gesamter Klub auf einem sehr guten Weg.“

Damit es auch ein Ziel gibt, lieh SCR Neraysho Kasanwirjo (Feyenoord) und Innenverteidiger Terence Kongolo (Fulham, Trauer um Klubchef und Ex-Harrods-Eigner Mohammed Al Fayed, verstarb im Alter von 94 Jahren) aus.

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