Handynutzer lassen Blackberry links liegen. Jetzt reagiert T-Mobile USA und stellt die Geräte nicht mehr aus. Auch die Hoffnung auf eine mögliche Übernahme durch einen Versicherungskonzern schwindet.
Toronto. Der kanadische Smartphone-Hersteller BlackBerry muss einen weiteren Rückschlag einstecken: T-Mobile USA hat ankündigt, die Geräte des Unternehmens aus seinen Geschäften zu verbannen. Die Nachfrage sei nicht hoch genug, sagte der hochrangige T-Mobile-Manager David Carey. Die Blackberrys könnten weiter direkt bestellt werden. Für Firmenkunden, die vorrangig zu Blackberrys greifen, sei das genug.
Den Kampf um die Gunst der privaten Nutzer hat der kanadische Konzern unterdessen längst gegen Samsung und Apple verloren. Das Unternehmen sitzt auf unverkauften Geräten im Wert von einer Milliarde Dollar und ist finanziell schwer angeschlagen. Am Freitag veröffentlicht Blackberry Geschäftszahlen. Ein Milliardenverlust und Massenentlassungen wurden bereits angekündigt. Eine Rettung jenseits der Börse erhofft sich das Unternehmen durch das 4,7 Milliarden Dollar schwere Übernahmeangebot durch den Versicherer Fairtay Financial Holdings. Wirklich daran glauben können die Aktionäre aber offenbar nicht. Die Blackberry-Aktien schmierten am Mittwoch an den amerikanischen Börsen um sechs Prozent ab.
(Reuters/Red.)