Voest-Chef für Generalreform der Staatsfinanzen

PK VOESTALPINE AG: EDER
PK VOESTALPINE AG: EDERAPA/HANS KLAUS TECHT
  • Drucken

Eine Vermögensteuer auf Zeit könnte für Voestalpine-Chef Wolfgang Eder der Schlüssel zur Sanierung des Staatshaushalts sein.

Eine vorübergehende Vermögenssteuer gewinnt unter Österreichs Unternehmern zunehmend Fürsprecher. Wolfgang Eder, Vorstand der Voestalpine, spricht sich im Interview mit der "Presse" für eine "Krisensteuer" aus - allerdings zeitlich begrenzt auf drei Jahre "und nur im Abtausch zu einem umfassenden Reformpaket." Zuvor bezeichnete bereits Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz in der "Presse" eine Vermögenssteuer als "durchaus fair und legitim".

"Eine einfach administrierbare Vermögensteuer auf Zeit, als Unterstützung einer Generalsanierung der Staatsfinanzen, einschließlich Pensionsreform, umfassender Verwaltungs- und Gesundheitsreform und einem Rückzug des Staates auf seine Grundfunktionen, wäre ein diskutierbares Thema", so Voest-Chef Eder. Betroffen von der Steuer sollen jedoch nur Vermögen über eine Millionen Euro sein. Mit seiner Haltung sieht er sich in guter Gesellschaft: "Ich glaube, mit so einer Lösung hätten auch viele Vermögende wenig Probleme."

Kritik am europäischen Umweltauflagen

Er kritisiert im im Interview das "politische Verhalten" in Europa, wo es zum Beispiel "alle zwei Jahre neue Umweltauflagen" gebe. In den USA hingegen finde man langfristig kalkulierbare Rahmenbedingungen vor. Das sei einer der Gründe, warum die Voest 550 Millionen Euro in Texas investiere, so Eder

Das vollständige Interview lesen Sie am Donnerstag in der "Presse".

Stellen Sie Ihre Frage

Praxis trifft Wissenschaft. Im Rahmen von „Wirtschaft Wissenschaft Unplugged“ sprechen Topmanager und Professoren über aktuelle wirtschaftliche Themen. Den Auftakt machen am 27.11. Voest-Vorstand Wolfgang Eder und Jonas Puck vom Department für Welthandel der WU Wien zum Standort Österreich. Im Anschluss moderiert "Presse"-Chefredakteur Rainer Nowak eine Publikumsdiskussion. Den wichtigsten Fragen widmet sich die "Presse"-Redaktion vorab in einer Serie.

Fragen können mit der Anmeldung unter diepresse.com/unplugged eingereicht werden.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Dietrich Mateschitz
International

Mateschitz: „Eine Vermögensteuer ist durchaus legitim“

Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz im Gespräch mit Journalisten – das hat Seltenheitswert. Mit der „Presse“ sprach er über Formel 1, Steuergerechtigkeit, die Nachfolge in seiner Firma – und wo er sich daheim fühlt.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.