Nur die Salzburger leisten sich einen luxuriösen Wüstentrip

RB SALZBURG
RB SALZBURGAPA/Robert Parigger
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Der Tabellenführer schlägt sein Trainingslager in Doha auf, der Großteil bevorzugt die türkische Riviera. Die Wiener Austria hat Veränderungen im Kader angekündigt.

Wien. Salzburg geht in der Vorbereitung auf das Frühjahr in die Wüste. Österreichs auch international noch geforderter Tabellenführer schlägt sein Trainingscamp vom 19. bis 29. Jänner in Katar auf. In Doha soll die Basis für weitere Höhenflüge in der Europa League und der heimischen Liga gelegt werden. Mit dem FC Bayern München zog Salzburg auch einen prominenten Testspielgegner an Land.

Die nach dem Gewinn der Club-WM derzeit als „bester Club der Welt“ geltenden Münchner sind am 18.Jänner (16Uhr) in Wals-Siezenheim zu Gast. Die Partie der Salzburger gegen Franck Ribéry, David Alaba und Co. ist mit über 30.000 Tickets ausverkauft. Die „Bullen“ tätigen gemeinsam mit Wiener Neustadt im Nachtragsspiel der 19. Runde am 2.Februar dann auch den Liga-Startschuss in das neue Jahr. Die erste komplette Runde ist für 8./9.Februar anvisiert.

Nach nur zweiwöchiger Pause war die Winterruhe in der Bundesliga ab Donnerstag Geschichte. Den Anfang machte Ried, am Freitag folgten Sturm Graz und Wiener Neustadt. Spätestens am 7. Jänner, wenn Grödig, Rapid, Austria und der WAC erstmals im neuen Jahr zusammenkommen, steht die Liga komplett in der Vorbereitung.

Abgesehen von Salzburg – die Mozartstädter residieren in Doha im noblen Grand Hotel Heritage – vertraut die Liga fast durchwegs auf Bewährtes. Auf der Flucht vor den winterlichen Bedingungen in heimischen Gefilden steht auch dieses Jahr die türkische Riviera hoch im Kurs. Neun Klubs sind rund um Belek, Side und Antalya einquartiert. Auch Rapid, die letzten Jahre noch in Portugal zu Gast, hat im Jänner den Flieger in die Türkei gebucht und sich in Side einquartiert.

Rätselraten um den rund 60.000 Euro teuren Abstecher in die Türkei gab es beim finanzschwachen Vorletzten Wacker Innsbruck. Trainer Michael Streiter darf seine neue Mannschaft aber nun doch zeitgleich mit „Nachbar“ Rapid in Side auf das Frühjahr einstimmen.

Streiter will dabei auch die eine oder andere Verstärkung unter seinen Fittichen wissen. Diesbezüglich dürfte der Tiroler nicht allein sein, obwohl in puncto Kaderveränderungen noch wenig Bewegung festzustellen war. Vor allem bei Meister Austria kündigen sich aber Veränderungen an. Torjäger Philipp Hosiner steht dem Vernehmen nach in Deutschland (Hamburger SV) hoch im Kurs, der Abgang des 24-Jährigen im Winter nimmt immer konkretere Formen an. Auf der Suche nach Ersatz sollen die Wiener an Lukas Hinterseer (Innsbruck), Mihret Topčagić (WAC) sowie Philipp Zulechner (Grödig) interessiert sein.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.01.2014)

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