Tennis

Thiem sagt für Davis-Cup-Duell gegen Portugal ab

Österreichs Tennis-Männer müssen im Davis Cup diese Woche gegen Portugal auf Dominic Thiem verzichten.
Österreichs Tennis-Männer müssen im Davis Cup diese Woche gegen Portugal auf Dominic Thiem verzichten.GEPA pictures / Armin Rauthner
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Der Niederösterreicher sagte sein Antreten beim Ländervergleich in Schwechat wegen einer Magenentzündung ab. Dennis Novak wurde nachnominiert.

Österreichs Tennis-Männer müssen im Davis Cup diese Woche gegen Portugal auf Dominic Thiem verzichten. Der Niederösterreicher sagte sein Antreten beim Ländervergleich in Schwechat wegen einer „Typ C Magenentzündung“ am Montag ab. Neben der Medikamenteneinnahme brauche Thiem nun Ruhe, teilte sein Manager und Bruder Moritz Thiem mit. „Es hat keinen Sinn, ihn jetzt nach zehn Tagen Pause auf den Platz zu schicken, noch dazu zu so einer wichtigen Begegnung.“

Davis-Cup-Kapitän Jürgen Melzer bedauerte die Absage. „Das ist natürlich sehr schade, aber auch verständlich. Die Gesundheit geht natürlich vor.“ Dennis Novak wurde nachnominiert. Dieser ist als Weltranglisten-192. um 119 Positionen schlechter als Thiem klassiert. Sebastian Ofner führt Österreich erstmals als Nummer 1 ins Duell um einen Platz in der Qualifikationsrunde für die Davis Cup Finals 2024. Zudem schlagen ab 15. September Neo-Top-100-Mann Jurij Rodionov sowie das Doppel Alexander Erler/Lucas Miedler im Schwechater Mulitversum auf.

Nach der Aufgabe in der zweiten Runde der Tennis-US-Open wegen Magenbeschwerden gegen den späteren US-Halbfinalisten Ben Shelton ließ sich Thiem in der vergangenen Woche vier Tage lang in Salzburg untersuchen, das Ergebnis einer Magenspiegelung wurde am Montagabend offiziell.

Erste Beschwerden im Juli aufgetreten

„Je nachdem, wie das ausgeht, werden wir sehen, ob ich spiele oder nicht“, hatte Thiem zuvor bei einer Pressekonferenz zum Thema Erste Bank Open erklärt. „Alle Blutbefunde sind schon da, ich habe eine ziemliche Magenentzündung.“ Im Juli in Gstaad habe er erstmals Beschwerden gehabt, also vor seinem Finaleinzug in Kitzbühel. Nach dem Heimturnier sei es ärger geworden. „Es war komisch, weil ich war fit. Aber ich habe mich jeden einzelnen Tag übergeben. So gegen US Open hin bin ich auch immer müder geworden.“

Er kenne die Beschwerden ein wenig von früher, in der Trainingswoche vor den US Open - nach der Absage für das Turnier in Winston-Salem - sei es aber „so richtig hochgekommen. Es ist immer schlimmer geworden statt besser.“ Seit der Einnahme von Medikamenten habe er sich zumindest nicht mehr übergeben müssen. „Ich bin auf jeden Fall auf dem Weg der Besserung.“

Weitere Turnierplanung noch offen

Thiem, der in den vergangenen Tagen wieder mit lockerem Training begonnen hat, vermutet, dass er sich bei der Nahrungsaufnahme etwas eingefangen haben könnte. „Die ganzen Reisen, das verschiedene Essen, da sind wir ein bisschen anfälliger dafür. Wenn es Bakterien sind, werde ich wahrscheinlich Medikamente bekommen.“ Laut seinem Manager wurden jedoch keine Bakterien wie Helicobacter nachgewiesen. Die weitere Turnierplanung werde nach erfolgter Medikation passieren.

Thiem hatte sich zuvor zuversichtlich vernommen, seine Aufwärtstendenz schnell wieder beweisen zu können. „Ich habe in den USA gut gespielt, und der Fitnesslevel passt. Das Gute ist, dass jetzt jede Woche etwas ist. Davis Cup, wenn ich spiele, Bad Waltersdorf, dann Asien. Bis Metz Mitte November jede Woche eine Chance, dass ich meine gute Form unter Beweis stelle. Deswegen möchte ich so schnell wie möglich wieder fit werden.“ (APA)

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