Damen-RTL: Fenninger in Halbzeit Vierte, Zettel im Blindflug

Austria´s Fenninger blows a kiss to a television camera in the finish area after competing in the first run of the women´s alpine skiing giant slalom event during the 2014 Sochi Winter Olympics at the Rosa Khutor Alpine Center
Austria´s Fenninger blows a kiss to a television camera in the finish area after competing in the first run of the women´s alpine skiing giant slalom event during the 2014 Sochi Winter Olympics at the Rosa Khutor Alpine Center(c) REUTERS (Leonhard Foeger / Reuters)
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Regen und schlechte Sicht machten den Damen den Riesentorlauf schwer. Die Slowenin Maze führt. Der zweite Durchlauf startet um 10 Uhr.

Regen, schlechte Sicht, weiche Piste - unter schwierigen Bedingungen haben sich die Riesentorläuferinnen bei den Olympischen Spielen durch den ersten Lauf gekämpft. Anna Fenninger liegt als Vierte 0,85 Sekunden hinter der führenden Slowenin Tina Maze und damit in Medaillenreichweite. Pech hatte Kathrin Zettel, der sich eine Torflagge um den Kopf wickelte. Der zweite Lauf beginnt um 10.00 Uhr MEZ.

Abfahrts-Olympiasiegerin Maze nützte Startnummer eins optimal aus, sie liegt vor der schwedischen Mitfavoritin Jessica Lindell-Vikarby (0,52) und der Italienerin Nadia Fanchini (0,65). Hinter Fenninger ist Mikaela Shiffrin aus den USA Fünfte (0,91). Elisabeth Görgl liegt auf Platz zehn (1,96), Michaela Kirchgasser auf 13 (2,51), Zettel auf 25 (3,72).

Fenninger: "Augen zu und durch"

"Augen zu und durch", beschrieb Super-G-Goldmedaillengewinnerin Fenninger ihr Motto bei den unwirtlichen Verhältnissen. Sie habe einen mittelmäßigen Lauf gehabt und den Steilhang nicht gut erwischt. "Die Bedingungen sind sehr schwierig, aber es ist für alle gleich schlecht", sagte die 24-jährige Salzburgerin, die in dieser Saison den Riesentorlauf Ende Dezember in Lienz für sich entschieden hatte.

Zettel war nach einem durchwachsenen Winter voller Optimismus nach Russland gereist, sie kämpfte im Zielraum gegen die Tränen: "Es war schnell vorbei. Ich wollte von oben weg gleich richtig gut Druck finden und Gas geben. Ich habe dann das vierte Tor verräumen müssen, sonst wäre ich draußen gewesen. Meine Chancen sind eh gegessen", sagte Zettel, der sich eine Torflagge um den Kopf gewickelt hatte. "Ja, da habe ich ein bisschen Werbung gemacht. Leider", versuchte sie es mit Galgenhumor.

Dass das Rennen bei dem Wetter überhaupt ausgetragen wurde, taugte ihr aber nicht. "Es tut mir richtig leid, dass sie das so durchdrücken. Es ist sehr schade. Wenn es nicht regnen würde, hätten wir zumindest ein bisschen bessere Sicht und vom Boden her etwas bessere Bedingungen."

Kirchgasser: "Vielleicht geht noch was"

Görgl und Kirchgasser wurden erst am Montag fix für das Team nominiert, die Halbzeitränge sind hinsichtlich der schlechten Riesentorlauf-Saisonen der beiden in Ordnung, die Rückstande aber für eine Medaille wohl zu groß. "Ich habe von Tor zu Tor gekämpft, weil es so langsam ist", sagte die Steirerin Görgl. "Ich werde schauen, dass ich im zweiten Durchgang noch nach vor komme, vielleicht geht noch was", machte sich die Salzburgerin Kirchgasser Mut.

Nicht am Start war Super-Kombi-Olympiasiegerin und Super-G-Silbermedaillengewinnerin Maria Höfl-Riesch, sie laboriert an einem Infekt der oberen Atemwege. Die Deutsche will sich auf den Slalom am Freitag konzentrieren, in dem sie zu den Medaillenanwärterinnen zählt.

>>> Verfolgen Sie den zweiten Durchgang im Liveticker

(APA)

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