Angreifer haben sechs Mal mehr Daten lukriert als noch im Jahr davor. Auch der Umfang einzelner Attacken ist massiv gestiegen.
Daten von mehr als einer halben Milliarde Internet-Nutzer sind im vergangenen Jahr nach Berechnung von IT-Sicherheitsexperten bei Online-Angriffen gestohlen worden. Mit 552 Millionen betroffenen Identitäten seien es rund sechs Mal mehr als 2012 gewesen, berichtet die Sicherheitssoftware-Firma Symantec in ihrem aktuellen Sicherheits-Report.
Die Zahl der registrierten Attacken stieg um 62 Prozent auf 253. Darunter seien acht Riesen-Angriffe gewesen, bei denen Dutzende Millionen Datensätze entwendet worden seien. Im Jahr davor spielte Symantec zufolge nur eine Attacke in dieser Liga. In Deutschland steht gerade der Diebstahl von 18 Millionen E-Mail-Kontodaten in den Schlagzeilen. In den USA gelangten im vergangenen Jahr rund 110 Millionen Datensätze der Handelskette Target in die Hände von Kriminellen.
Jede achte Website hat laut Symantec eine Schwachstelle über die Angreifer einfach Daten auslesen können. Die meisten Angriffe kamen 2013 aus den USA, gefolgt von China und Indien.
Weniger Smartphone-Attacken
Die Zahl der Angriffe auf Smartphones und Tablets und auch die Schwachstellen in den entsprechenden Betriebssystemen sind im Vergleich zum Vorjahr indes stark gesunken. Fast alle Angriffe betrafen allerdings weiterhin Googles Android, das das am weitesten verbreitete System ist.
>> Zusammenfassung des Symantec-Reports (PDF)
(APA/dpa/Red. )