Starlink

Kurs auf die Erde: Elon Musk verliert seine Starlink-Satelliten

Imago / Science Photo Library Via Www.imago-images.de
  • Drucken

Die Starlink-Satelliten von Elon Musk geben Rätsel auf. Mehr als 270 Satelliten sind seit Mai aus unerfindlichen Gründen verglüht. Das Unternehmen hüllt sich in Schweigen. 

Der Wettlauf um die Vorherrschaft im All ist in vollem Gange. Unternehmer sehen im Geschäft mit vernetzten Satelliten den nächsten großen Coup. Es ist auch allzu verlockend, dass künftig über Satelliten gesteuerte Maschinen das Leben der Menschen erleichtern. Eine Vision, die auch Elon Musk teilt. Die Starlink-Satelliten sollen eine flächendeckende Internetverbindung im erdnahen Orbit garantieren. Doch offenbar gibt es Probleme. Denn knapp jeden Monat verglühen mehr als 60 der Musk-Satelliten. 

Wie die Webseite satellitemap.space wunderbar grafisch darstellt, kann selbst erforscht werden, wo genau überall Starlink-Satelliten über uns kreisen. Im kleinen Kästchen links unten auf der Webseite ist über das grüne Häkchen in einer weiteren Grafik zu sehen, wieviele aktiv sind (mehr als 5000) und wieviele verbrannt sind. Interessantes Detail am Rande: die Webseite zeigt nicht nur die Starlink-Satelliten, sondern auch GPS-Satelliten und jene von Oneweb. Das wohl dichteste Netz hat das Musk-Unternehmen bislang. 

Doch was ist die Ursache für das sogenannte De-Orbiting? Diese Frage hat sich das litauische Online-Portal an Starlink weitergereicht, aber das Unternehmen reagiert nicht auf die Anfrage. 

Grundsätzlich sind die Satelliten auf eine Betriebszeit von fünf Jahren ausgelegt. Dabei handelt es sich um eine Vorgabe der US-Behörde FCC, um dem immer größer werden Problem des Weltraummülls Herr zu werden. (Beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre sollen sie verglühen.) Zwar ist es nicht ganz vor Ablauf dieser Zeit, aber die ersten Satelliten wurden bereits 2019 ins All geschossen. 

Ein weiterer Grund neben einer Fehlfunktion könnten starke Sonnenstürme sein. Dabei kommt es zu einem Ausstoß elektrisch geladener Wasserstoff- und Heliumatome. Sozusagen ein natürlicher Feind der Satelliten. Und es wäre nicht das erste Mal, denn schon 2022 wurden durch besonders heftige Sonnenstürme mehr als 40 Satelliten ausgelöscht. 

>>> Satellitemap.space

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.