Thomas Müller

Müller feiert 100 Siege in der Champions League

Thomas Müller lacht
Thomas Müller lachtReuters / Angelika Warmuth
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Bayern München rang Manchester United mit 4:3 nieder, und Angreifer Thomas Müller zog in den elitären Klub ein, in dem vor ihm nur Cristiano Ronaldo und Iker Casillas waren.

München. Thomas Müller musste gegen Manchester United zwar sehr lange zuschauen, aber Grund zur Freude hatte der DFB-Stürmer nach dem Schlusspfiff trotzdem. Erst als dritter Spieler hat der 34-jährige Bayern-Angreifer die 100-Siege-Marke in der Champions League geknackt. Müller bejubelte gestern Abend beim Münchner 4:3 diesen Meilenstein. Vor Müller schafften nur Portugals Superstar Cristiano Ronaldo (115 Siege) und Real Madrids Torwart-Legende Iker Casillas (101) die Hunderter-Marke.

„Wenn man ein bisschen melancholisch und historisch werden will, ist das wunderbar“, kommentierte Müller. „Wenn man zurückschaut, ist das echt eine verrückt lange Zeitreise gewesen, die ich in der Champions League verbringen darf. Aber wir sind noch nicht fertig - und ich auch noch nicht.“ Deswegen sei auch dieser Sieg eine „Durchgangsstation“. Gegen United war er erst in der 87. Minute für Harry Kane eingewechselt worden, verzeichnete aber in der kurzen Zeit sogar noch einen Stangenschuss.

Müller ist der einzige Profi, der seit der Saison 2008/09 ununterbrochen in der Champions League spielt.

Ein Torreigen, auch Höjlund traf

Nach turbulenten Schlussminuten jubelten die Bayern-Profis nur verhalten vor der Fankurve. Zwar wahrten die Münchner auch ohne aktive Unterstützung von Thomas Tuchel am Spielfeldrand beim 4:3 gegen United den Nimbus als Startspezialisten der Königsklasse. Die Schlussphase wird dem gesperrten Trainer als Logen-Gast im europäischen Klassiker aber kaum gefallen haben.

Die ersten beiden Tore beim 20. Münchner Auftaktsieg erzielten auch zur Freude des designierten DFB-Trainers Julian Nagelsmann Sané (28.) und Serge Gnabry (32.). Nach dem Anschlusstor von Ex-Sturm-Stürmer Höjlund (49.) hatte Harry Kane bei seiner Königsklassen-Premiere für die Bayern seinen großen Auftritt. Englands Kapitän verwandelte einen Handelfmeter flach und scharf (53.). Und dann: Erst verkürzte Manchester durch Casemiro (88.), dann konterte Bayern-Joker Tel mit dem 4:2. Den Schlusspunkt setzte erneut Casemiro (90.+4).

(dpa/ag)

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