Offen gefragt

Philipp Hochmair: „Meine Schwäche ist mein Talent“

Philipp Hochmair: „Ob man irgendwann überhaupt noch Schauspieler brauchen wird?“
Philipp Hochmair: „Ob man irgendwann überhaupt noch Schauspieler brauchen wird?“Andreas Tischler
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Brav und ordentlich zu sein, das liegt Philipp Hochmair nicht so sehr. Darum hielt er es in Theaterensembles auch nie lange aus. Wie er mit seiner Leseschwäche zurecht kommt, wie aufwendig es für ihn ist, Rollen einzustudieren, und wie er mit Existenzängsten umgeht, erzählt er im folgenden Gespräch.

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Arbeitswelt. Wie sehr wirkt sie sich auf Ihr Leben als Schauspieler aus?

Philipp Hochmair: Sehr. Kürzlich habe ich erfahren, dass es künftig nicht mehr nötig sein wird, einen Film nachzusynchronisieren, weil das eine Maschine machen wird. Nur damit Sie verstehen: Nachdem ein Film geschnitten worden ist, kommen die Schauspieler noch mal ins Studio, um über jene Szenen, in denen es Versprecher und Tonfehler gibt, drüber zu sprechen. Aber genau das ist nun nicht mehr notwendig, weil die KI jede Stimme perfekt imitieren kann, und zwar auch so, dass es genau zu den Mundbewegungen passt. Es ist nur mehr eine Frage der Zeit, bis auch das Synchronisieren in Fremdsprachen von KI ersetzt wird. Konsequenterweise muss man sich fragen, ob man irgendwann überhaupt noch Schauspieler brauchen wird.

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