Rätselraten im Außenamt

"Das ist ein Monat zu früh", heißt es trocken im Bundeskanzleramt auf die Nachfrage, wie es denn eigentlich um die Nachfolge von Außenministerin Benita Ferrero-Waldner bestellt sei. Offiziell beginnen die Amtsgeschäfte Ferrero-Waldners in Brüssel am 1. November. Zu Ferrero-Waldners Nachfolge gibt man sich weiterhin verschlossen. Bundeskanzler Wolfgang Schüssel sei nicht umsonst für seine Verschwiegenheit bekannt, heißt es am Ballhausplatz. Personalfragen seien "ganz allein Schüssels Sache". Hinter den Kulissen wird über zwei Versionen getuschelt: Ursula Plassnik, derzeit Botschafterin in Bern, habe Schüssel einen Korb gegeben, heißt es da. Favorit sei nunmehr Außenamts-Generalsekretär Johannes Kyrle. Neben einer langen Karriere im Außenamt habe Kyrle noch einen weiteren Vorteil: Als Enkel von Bundespräsident Adolf Schärf wäre Kyrle vor Angriffen aus der SPÖ gefeit, wird gemutmaßt. Alles nur Ablenkungsmanöver, meinen jene, die weiterhin auf Plassnik setzen. Die ehemalige Kabinettschefin Schüssels würde sich dem Ruf des Kanzlers "niemals" verwehren.

Nicht zu früh, sondern ziemlich pünktlich zum angesagten Termin: Zum ersten Mal gibt es nun Großmutterfreuden für die Gesundheitsministerin. Maria Rauch-Kallat (55) hat es mit Hilfe ihrer Tochter geschafft: Der Nachwuchs heißt Paul Samuel, misst 46 Zentimeter und wiegt 2770 Gramm. Mutter Ulrike Rauch-Keschmann (30) und Vater Markus sind wohlauf. Rauch-Keschmann, Pressesprecherin von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer, hatte nach eigenen Worten unter Beweis stellen wollen, dass Kinder und Partys kein Widerspruch sind.

Radio Wien jubelt bereits: Fast alle Medaillengewinner Österreichs kommen aus Wien. Ob sich manche Parteien jetzt mit imageträchtigen Quereinsteigern für kommende Wahlen versorgen wollen? Die Stadtregierung managte jedenfalls bereits am Montag einen Empfang am Rathausplatz.


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